Unter dem Motto „Doppelnutzung in Perfektion“ fand am vergangenen Wochenende in Freistadt die Bundesfleckviehschau im Rinderkompetenzzentrum des Rinderzuchtverbandes OÖ (RZO) statt. Österreich präsentierte sich dabei vor mehr als 7500 Besuchern aus über 30 Nationen als das Land der Fleckviehzucht.

Beeindruckende Bühne für Betriebe

Der Samstagabend startete vor gefüllter Arena mit dem Einzug der internationalen Delegationen, die als Gäste des Fleckviehweltkongresses mit ihren Landesflaggen ein perfektes Schaubild darstellten. Der neugewählte Präsident der Welt-Fleckviehvereinigung WSFF und gleichzeitig Europapräsident, Sebastian Auernig aus Kärnten,
konnte gemeinsam mit RZO-Obmann Haselgruber die Gäste begrüßen. Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger zeigte sich beeindruckt: „Eine tolle Präsentation der bäuerlichen Zuchtbetriebe, die in ihrer täglichen Arbeit hochwertige, regionale Lebensmittel für die Bevölkerung produzieren.“ Sie bedankte sich bei den OÖ Zuchtverbänden für die gute Arbeit und sicherte weiterhin die Unterstützung des Landes OÖ für die Zuchtbetriebe zu.
„Eine überzeugende Präsentation der Leistungsfähigkeit der österreichischen Rinderzucht und ein klares Zeichen für die gute Arbeit der bäuerlichen Betriebe“, nannte Landwirtschaftskammerpräsident Franz Waldenberger die Schau.
Beim Publikum stieß die Nachzuchtpräsentation der Stiere „GS Woiwode“, „Weissensee“ und „GS Der Beste“ auf großes Interesse. Beim anschließenden Jungzüchterwettbewerb konnte Michaela Kitzberger aus Waldburg (RZO) beim Typbewerb den Sieg für OÖ erringen. Auch im „FleckScore“ Weltcup-Finale gab es einen Erfolg für Oberösterreich: Alexander Hörmandinger (FIH) erreichte den dritten Platz und zeigte damit sein Können im Bereich der Tierbeurteilung.

Spitzenpreise bei der Versteigerung

Der Höhepunkt am Samstagabend war die Versteigerung von genetisch hochwertigen Zuchttieren. Bei bester Stimmung und spannenden Bieterduellen wurden die Tiere zu sensationellen Preisen verkauft. Der Stier Wolkentänzer erreichte dabei mit 39.000 Euro den Spitzenpreis. Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Ausstellungskühe. 115 Kühe aus allen österreichischen Zuchtorganisationen wurden in 18 Gruppen gezeigt. Mit einer Reihe von Gruppensiegen und Gruppenreservesiegen bewies die oberösterreichische Fleckviehzucht dabei ihre Stärke.