Zu einem Knalleffekt kam es bei der ersten Zuchtrinderversteigerung im Jahr 2021 in Ried. Ein genetisch reinerbig hornloses Valtra-Kalb aus einer Medicus-Tochter, gezüchtet vom Betrieb Ranftl aus Weng, wurde um € 10.600,– vom bekannten Zuchtbetrieb Fürst aus Lasberg erworben.
Es kam aber auch bei allen anderen Kategorien zu deutlichen Verbesserungen der Durchschnittspreise im Vergleich zur letzten Versteigerung. Die angebotenen Zuchtstiere wurden für den Export angekauft.
Die angebotenen Erstlingskühe waren von außerordentlich guter Qualität, dies wurde durch sehr gute Preise honoriert. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Feichtlbauer aus Raab für eine sehr elegante GS Io-Tochter, welche um € 2.720,– netto den Besitzer wechselte.
Bei den trächtigen Kalbinnen war das Angebot wesentlich kleiner als zuletzt. Die Verkäufer reagierten auf den schwächeren Preis im Dezember mit geringeren Anmeldungen. Die bei dieser Versteigerung angebotenen Tiere erzielten einen Durchschnittspreis von € 1.933,–. Den Höchstpreis erzielte der Aufzuchtbetrieb Schachinger aus Aspach, für eine hervorragende Wombat-Tochter. Neben dem Format der Tiere war die Mutterleistung preisbestimmend. Von den Exportfirmen Klinger, Schalk, geneticAustria und Scherrer wurden Tiere für Exporte in die Länder Aserbaidschan, Irland, Schweiz und Türkei erworben.
Während bei den Großrindern von einem vollständigen Verkauf gesprochen werden kann, wurden bei den Kuhkälbern einige Tiere mit einem Gewicht von unter 80 kg nicht abgegeben. Der Durchschnittspreis bei den weiblichen Zuchtkälbern betrug € 590,–. Ohne Berücksichtigung des bereits angeführten hochpreisigen Elitekalbes betrug der Durchschnittspreis € 487,– netto. Kälber über 120 kg Gewicht erzielten einen Durchschnittspreis von € 573,– netto. Das Gewicht des Kalbes und die Mutterleistung hatten einen wesentlichen Einfluss auf den Preis.
Der FIH möchte sich beim Land Oberösterreich sehr herzlich bedanken, dass die Ankaufsbeihilfe für Zuchtrinder auf Versteigerungen in Oberösterreich im Jänner 2021 noch genützt werden konnte.
Download: Marktbericht 19.1.21