Bei der Zuchtrinderversteigerung am 22. Februar in Ried war das Angebot an weiblichen Zuchtrindern und Zuchtstieren überschaubar. Das Angebot bei den Versteigerungen in Ried wird aber nicht nur in der Region, sondern auch außerhalb Oberösterreichs beobachtet. Zuletzt wurden immer häufiger genetisch hornlose Jungstiere oder genetisch hornlose männliche Zuchtkälber von FIH Züchtern an Besamungsstationen in Bayern verkauft.
Bei der Versteigerung erwarb die Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau EG einen genetisch mischerbig hornlosen Vision-Sohn vom bekannten Zuchtbetrieb Zauner, Münzkirchen für den Besamungseinsatz in Bayern.
Der Durchschnittspreis bei den Erstlingskühen betrug € 1.922,– netto. Die Preise blieben zum Teil unter den Erwartungen der Verkäufer. Den Höchstpreis erzielte eine sehr harmonische Intakt-Tochter vom, durch den FIH bewirtschafteten, Landesgut Otterbach.
Sehr flott verlaufen ist die Versteigerung bei den trächtigen Kalbinnen. Höher trächtige Tiere wurden durch die geneticAustria für den Export nach Spanien angekauft. Es wurden nahezu alle Tiere abgegeben. Sehr rege war die Nachfrage durch die Firma Schalk für den Export von Kalbinnen nach Aserbaidschan. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Strasser, Andrichsfurt für eine Ivaris-Tochter. Durch die Firma Klinger wurden Kalbinnen für den Export nach Usbekistan erworben.
Obwohl in den letzten Wochen umfangreiche ab Hof Exporte stattfanden, war die Nachfrage nach weiblichen Zuchtkälbern durch die Kalbinnenaufzüchter geringer als das Angebot. Der Durchschnittspreis für die weiblichen Zuchtkälber betrug € 450,–. Die Preisspanne ging von € 250,– bis € 700,–. Den Höchstpreis erzielte ein Hurly-Kalb vom Betrieb Schwarz aus Lambrechten. Das Kalb wurde von einem Salzburger Züchter erworben. Der FIH hofft, dass sich mit den umfangreichen Zuchtrinderexporten auch die Zuchtkälberpreise in den nächsten Wochen wieder auf einem besseren Niveau stabilisieren.
Download: Versteigerungsbericht 22.2.22