Vor kurzem wurde die Landjugend NÖ (LJ-NÖ) von der RYE zum „inspirierendsten Verein des Jahres 2020“ gewählt. Grund dafür sind die Corona-Hilfseinsätze der Landjugendlichen.
Von Nachbarschaftshilfe bis hin zur Seniorenassistenz
Alle Arbeitsfelder der LJ NÖ standen mit dem Beginn des ersten Lockdowns, im März 2020, auf dem Kopf: Feste, Seminare und Partys, aber auch der traditionsreiche Tag der Landjugend mussten ersatzlos gestrichen werden. Aber statt zu jammern, konstruktiv nach Wegen in Zeiten der Krise zu suchen, entspricht der Selbstdefinition der Landjugend. Rasch organisierten die jungen Mädchen und Burschen unter dem Motto „Jung hilft Alt“ Nachbarschaftshilfe für die ältere Bevölkerung. Bereits wenige Tage nach Beginn der Einschränkungen waren die ersten von mehr als 60 Ortsgruppen unterwegs, um für ihre Nachbarn einkaufen zu gehen oder auch mit deren Hunden „Gassi“ zu gehen.
Ende des vergangenen Jahres haben dann in allen vier Landesvierteln die Corona-Massentestungen gestartet. Sofort stand fest, auf wen auch bei dieser Mammutaufgabe Verlass ist: Eine große Anzahl an LJ-Mitgliedern übernahmen dabei die Anmeldung oder auch die Test-Auswertung. Auch bei der zweiten Flächentestung im Jänner waren Mitglieder der LJ NÖ erneut zur Stelle und sie helfen in vielen Teststraßen bis heute mit.
Von Anfang November bis Ende Februar waren zudem Hilfseinsätze in den Pflegeheimen gefragt. Damit die Klienten Besuch empfangen konnten, mussten Eingangskontrollen organisiert werden. Da das Pflegepersonal aber ohnehin schon sehr stark ausgelastet war, sprangen auch hier Jugendliche ein. Unter dem Motto „Füreinander Niederösterreich“ organisierte der NÖ Jugendrat die vielfältigsten Dienste.
Insgesamt absolvierten die Mitglieder der LJ NÖ mehr als 100 Einsätze in Senioren- und Pflegeheimen im ganzen Bundesland.
