Ziel des Maschinenring-Clusters ist, die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Landwirtschaft über gemeinsame Wirtschafts- und Innovationstätigkeiten im Land zu stärken. Er will die Zusammenarbeit mittels Maßnahmen zur Vernetzung, zur Nutzung von gemeinsamen Anlagen und Ressourcen und zum Wissens- und Informationstransfer ausbauen. Durch Effizienzsteigerung, Optimierung und Professionalisierung der Zusammenarbeit der einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe sowie der Maschinenringe sollen ökonomische Wettbewerbsvorteile, Kosteneinsparungen und Kostenvorteile generiert werden. Alle Cluster-Projekte leisten einen positiven Beitrag zur Ernährungssicherheit. Sie haben einen positiven Effekt auf den Boden-, Erosions- und Wasserschutz, auf den Umwelt- und Klimaschutz und die Erhaltung der Vielfalt und Ökologie unserer Landschaft. Denn diese sind die Basis einer gesunden, zukunftsorientierten, wettbewerbsfähigen Landwirtschaft und landwirtschaftlichen Produktion. Der Maschinenring Cluster steht allen österreichischen Landwirten offen.

Maishacken: Alternative zur chemischen Unkrautregulierung

Quelle: MaishackenStefan Sonnleitner, Kundenbetreuung Maschinenring Mur-Mürztal

Wir testeten, ob rein mechanisch bearbeitete Flächen den gleichen Ertrag bringen wie chemisch behandelte. Dazu entstanden auf vier Flächen je zwei Versuchsparzellen. Die mechanisch bearbeiteten Flächen wurden zweimal gehackt, zum Vierblattstadium und einmal kurz vor Bestandesschluss. Bei dem kameragesteuerten Hackgerät handelte es sich um eine siebenreihige Maishacke der Firma Hatzenbichler. Die chemisch bearbeiteten Parzellen erhielten im Drei- bis Vierblattstadium das Herbizid ELUMIS ECO WG PACK. Das Fazit? Der Unkrautdruck war auf den chemisch behandelten Parzellen niedriger als auf den mechanisch behandelten. Beim Ertrag gab es keine gravierenden Unterschiede. Maishacken erfordert mehr Aufwand und Genauigkeit sowie Spezialmaschinen. Entwicklungen wie die optische Unterstützung bei der mechanischen Unkrautbekämpfung erhöhen die Schlagkraft und machen künftig das Maishacken durchaus zur Alternative für chemische Unkrautbekämpfung. PLZ des Versuchs: 8642

Schluss mit der Zettelwirtschaft: Gemeinschaftsmaschinen smart abrechnen

Quelle: MaschinenringMarkus Schwaiger, Agrar-/Mitgliederbetreuung Maschinenring Oberösterreich

Zettelberge, schwer leserliche Schrift und so manche Schmierflecken im Stundenbuch können die Abrechnung von Gemeinschaftsmaschinen mühsam machen. Daher entwickelte der Maschinenring mit der Firma LACOS eine smarte Lösung und digitalisierte erfolgreich einen Rückewagen, einen Traktor, einen Grubber und ein Güllefass in Gemeinschaften. So wurde beim Rückewagen vorgegangen, den der Maschinenring Grieskirchen testete: Als erstes wurden eine bestromte Telemetriebox und ein Sensor installiert, der die tatsächliche Kranstunde erfassen und ins Büro senden kann. Im zweiten Schritt bekamen alle Mitglieder in der Gemeinschaft einen Chip oder eine App, die der Personenidentifikation dient. Wenn z.B. Landwirt F. mit seinem Traktor den Rückewagen abholt, erkennt die Telemetriebox diesen Landwirt durch seinen Chip und sendet automatisch alle wichtigen Daten zur Abrechnung ins Maschinenring-Büro. Am Jahresende kann der Maschinenring quasi auf Knopfdruck die Gemeinschaft abrechnen. Diese smarte Lösung wird in Zukunft häufiger bei Maschinengemeinschaften eingesetzt. PLZ des Versuchs: 4710

Rotklee im Dauergrünland erfolgreich nachsäen

Elisabeth Neureiter, Bereichsleitung Agrar Maschinenring Salzburg

Quelle: MaschinenringGemeinsam mit Florian Mackinger testeten wir, wie sich Rotklee am besten etablieren lässt. 2019 wurden die Versuchsflächen angelegt, 2020 intensiv untersucht und auch 2021 weiter beobachtet. In Parzellen, in denen kein Rotklee-Saatgut eingebracht wurde, wuchs 2021 – also zwei Jahre nach der Versuchsanlage – deutlich weniger dieser Futterpflanze. Beim dritten Aufwuchs lag der Rotklee-Anteil in den Flächen, in denen Saatgut ausgebracht wurde, zwischen 22 Prozent (ohne Bodenbearbeitung) und rund 33 Prozent (Striegel). Damit war er um einiges geringer als im Hauptversuchsjahr bzw. im ersten und zweiten Aufwuchs des Jahres 2021. Betreffend Trockenmasse-Erträge gab es deutliche Unterschiede zwischen den unbearbeiteten Parzellen und jenen, bei denen Rotklee ohne Bodenbearbeitung ausgesät bzw. gestriegelt wurde: Die Erträge lagen zwischen 50 bis 100 Prozent über den unbehandelten Flächen. PLZ des Versuchs: 5165

www.maschinenring.at

- Bildquellen -

  • Maishacken: Maishacken
  • LACOS: Maschinenring
  • Rotklee im Dauergrünland: Maschinenring
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