Nach zehn Jahren als Obmann und insgesamt 20-jähriger Funktionärstätigkeit hat sich Josef Reiter in den Ruhestand verabschiedet (siehe Portrait Landsleute auf Seite 14).
Die Hopfenbaugenossenschaft, die heuer ihr 70-jähriges Bestehen feiert, hatte in der Ära Reiter einen leidenschaftlichen Hopfenbauern an der Spitze, dem die direkte und regionale Vermarktung von Hopfen ein besonderes Anliegen war. Er schaffte es, die Beziehungen zu den Brauereien und das Ansehen des Mühlviertler Hopfens in der österreichischen Brauereiwirtschaft auf eine neue Stufe zu bringen. Die Sortenvielfalt wurde durch Reiters Zutun erweitert, einige Innovationen haben die Brauprozesse positiv und nachhaltig verändert. Die Entwicklung des letzten Jahres hat die hohe Wertigkeit der regionalen Versorgung gezeigt und erneut bestätigt, dass die Genossenschaft bei der Vermarktung des Hopfens auf dem richtige Weg ist.
Reiters Nachfolge tritt Stefan Hofer, der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende und selbst aktiver Hopfenbauer, an. Hofer kommt aus Rohrbach-Berg und ist seit 15 Jahren bei der Hopfenbaugenossenschaft. Diese betreut aktuell 42 Mitglieder und eine Anbaufläche von insgesamt 170 Hektar, auf der 14 verschiedene Hofpensorten gedeihen.
Darüber hinaus wurden kürzlich auch vier neue Vorstandsmitglieder und vier neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt. Somit wurden von zehn möglichen Positionen acht neu besetzt.
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- Schlüsselübergabe Stefan Hofer Josef Reiter: hopfenbaugenossenschaft