Die Wahlwerberlisten für die kommenden Gemeinderatswahlen sind abgegeben. Die Kandidaten und Kandidatinnen formiert, gereiht und hoffentlich auch motiviert. Jetzt gilt es, diese in ein gutes Licht zu rücken und die Vorhaben für die Zukunft den Wählern und Wählerinnen schmackhaft zu machen. Oft wird Vergangenes schlechtgeredet und versprochen, alles besser zu machen. Der Wähler, die Wählerin ist in diesen Tagen das höchste Gut, um das mit vielen Mitteln geworben wird. Es ist halt Wahlkampf – ist man geneigt zu sagen, um damit so manche zu scharfe Wortwahl im Wahlauftritt zu rechtfertigen. Ich denke, es ist gut und recht, seine Meinung zu äußern und anzusprechen, womit man nicht zufrieden war. Doch ein respektvoller Umgang sollte doch auf jeden Fall dazugehören.
In all dem persönlichen Engagement, das in die Zeit bis zur Wahl gesteckt wird, soll außerdem bedacht werden, dass Gemeinderätinnen und Gemeinderäte keine Berufspolitiker sind und es auch nicht sein müssen. Es wird daher auch keiner künftigen Mandatarin oder keinem Mandatar ein Zacken aus der Krone fallen, wenn man sich bei einem Thema, bei dem man nicht sicher ist oder sich nicht auskennt, nachfragt und sich den Sachverhalt erklären lässt. Es ist weiters sehr zu empfehlen, manches mit Hausverstand anzugehen.
Zu bedenken ist, dass ein konstruktives Miteinander nach der Wahl möglich sein soll und sicher der Gemeinde und ihrer Bevölkerung weitaus mehr dient, als sich in den Wahlkampfgräben zu verschanzen. In diesem Sinne wünsche ich allen, die um Mandate in den Gemeindeparlamenten werben, eine gute und faire Zeit bis zur Wahl.
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- Aigner Christian Sw: Bauernzeitung