Über 1.800 Gäste kamen nach Wieselburg, um sich gemeinsam auf die Europa-Wahl einzustimmen – es war die größte Europa-Wahl-Veranstaltung Österreichs.
Die Landsleute entscheiden am 26. Mai, wer sie für die nächsten fünf Jahre im Europa-Parlament vertreten wird. Erstmals entscheiden bei der Volkspartei nicht die Reihung der Kandidaten, sondern die Anzahl der Vorzugsstimmen: Eine Stimme ist ein Punkt. Wenn wie bei der letzten Europawahl im Jahr 2014 nur jeder Zweite zur Wahl geht, zählt jede Stimme doppelt.
Vorzugsstimmen entscheiden:
ÖVP ankreuzen und Bernhuber hineinschreiben
Damit sich erstmals nach zehn Jahren wieder ein bäuerlicher Vertreter aus Nieder-österreich im EU-Parlament für die Bäuerinnen und Bauern und den ländlichen Raum einsetzen kann, braucht es am 26. Mai ausreichend Vorzugsstimmen für Alex Bernhuber.
57.689 Unterschriften gegen Wölfe übergeben
NÖ Bauernbund und Spitzenkandidat Alexander Bernhuber fordern Änderung der EU-Bestimmungen. Beim blau-gelben-Europaabend konnten 57.689 gesammelte Unterschriften der Aktion “Sicherheit für unsere Bevölkerung” an Manfred Weber, Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament, übergeben werden.
“Die Sicherheit der Bevölkerung muss wieder absoluten Vorrang haben. Wir brauchen auf EU-Ebene keine Diskussion über Wölfe und Biber, praxisfremde Bestimmungen beim Pflanzenschutz, die Bezeichnung von Marmelade oder die Obstlerverordnung. Wir haben in den letzten Wochen über 57.000 Unterschriften allein gegen die Wölfe gesammelt, weil die Leute in Angst leben und die EU Lösungen blockiert. Die EU muss sich auf die großen Themen zurückbesinnen, hier Lösungen auf den Tisch legen und uns in den Regionen wieder die Dinge regeln lassen, wo wir näher bei den Leuten dran sind”, fordert EU-Wahlkandidat Alexander Bernhuber.
“Unnötige Regelungen ausmisten”
“Danke an Manfred Weber, du hast das richtig erkannt, du willst praxisfremde Bestimmungen ausmisten und uns in den Regionen wieder mehr Einfluss einräumen. Dafür möchte auch ich mich einsetzen: Dass wir den Bürokraten das Heft aus der Hand nehmen, um wieder mehr Herr im eigenen Haus zu sein. Wir brauchen mehr Stammtisch, weniger Schreibtisch. Die EU muss ihr zentralistisches Reglement zurückschrauben, unnötige Regelungen müssen hier ausgemistet werden”, so Bernhuber.
“Wir brauchen auf EU-Ebene keine Diskussion über Wölfe und Biber, praxisfremde Bestimmungen beim Pflanzenschutz, die Bezeichnung von Marmelade oder die Obstlerverordnung. Das regt die Leut’ nur auf”, brachte es Bernhuber auf den Punkt. Wenn er genügend Vorzugsstimmen erhält, möchte sich Bernhuber für ein Europa mit mehr Hausverstand und Augenmaß einsetzen.
“Niederösterreich ist die Kornkammer Österreichs”
Niederösterreich profitiert wie kaum ein anderes Land von der Europäischen Union. “Für jeden Euro, den wir an die EU zahlen, bekommen wir drei Euro zurück, zuletzt waren das 500 Millionen Euro. Damit ist uns Europa näher, als wir glauben und genau deshalb braucht es eine starke Vertretung aus Niederösterreich”, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Dementsprechend machte der Spitzenkandidat des NÖ Bauernbunds für die Europawahl, Alex Bernhuber, seine Forderungen für die kommende Agrarpolitik klar: “Unsere Vorgabe für die Zukunft lautet: Jeden Euro aus Brüssel abholen und so die bäuerlichen Familienbetriebe stärken, denn sie sind Rückgrat für den ländlichen Raum.”
In seinem Statement bedankte er sich auch bei Bundeskanzler Sebastian Kurz: “Mit deiner Klarstellung zur Ausfinanzierungder nächsten GAP gibst du unseren Bäuerinnen und Bauern enorme Sicherheit”, so Bernhuber.
Letzte Tage sind entscheidend
Der Bundeskanzler sprach eine klare Bitte aus, am 26. Mai zur Wahl zu gehen und viele im eigenen Umfeld noch davon zu überzeugen.
“Viele sagen, dass sie noch nicht wissen, ob sie wählen gehen, weil sie meinen, die ÖVP gewinnt sowieso. Und das ist gefährlich”, so Kurz.
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- Wölfe: (c) Marschik