Unsere Höfe sind das Zuhause für unsere bäuerlichen Familien, die von fleißigen Menschen aufgebaut wurden und sind heute das Rückgrat der Versorgungssicherheit für uns alle“, wissen Bauernbundobmann Stephan Pernkopf und Harald Hochedlinger, der Obmann der NÖ Bauernbundjugend, um des hohen Wert der Arbeit der vielen Bäuerinnen und Bauern im Land. Und Pernkopf verspricht: „Eigentumssteuern wird es mit einem starken Bauernbund nicht geben.“ Denn es könne und dürfe „nicht so weit kommen, dass durch unrealistische Besteuerungswünsche die Existenz von landwirtschaftlichen Betrieben aufs Spiel gesetzt oder gar Jungbäuerinnen und -bauern in die Schuldenfalle getrieben werden.“
Produktionsgrundlagen für die Bäuerinnen und Bauern sichern
Stephan Pernkopf hat bereits in den vergangenen Wochen mehrfach aufgezeigt, warum der von SPÖ und Teilen der Grünen vorgetragene Wunsch nach Eigentumssteuern eine große Gefahr für die Landwirtschaft darstelle: „Die Investitionen in die Höfe sind eine Investition in die Versorgungssicherheit. Über Generationen sind hier Werte gewachsen, die den Ländlichen Raum prägen. Wir werden nicht zulassen, dass politische Mitbewerber diese Sicherheit durch kurzsichtige Steuermaximierung und Überbesteuerung der Bauern gefährdet.“ Die großen Vermögenswerte könnten „mit einem Mausklick aus Österreich wegtransferiert werden“. Nicht so aber Grund und Boden, Haus und Hof, Stall und Acker, Traktor und Pflug, also die Produktionsgrundlagen für die bäuerlichen Familienbetriebe.
Unterstützung in dieser wichtigen Frage erhält er von der Bauernbundjugend. Gerade die Hofübernahme sei ein sehr emotionales Thema in den bäuerlichen Familien, weiß auch deren Obmann Harald Hochedlinger. Die Hofübergaben seien oft mit viel Bürokratie verbunden, vor allem aber der Start in ein neues Kapitel am Hof. „Wir sind hier in Österreich mit der jüngsten Bauernschaft in Europa aber auf dem richtigen Weg. Neue Steuern und Belastungen würden diesen Erfolgsweg gefährden“, ist Hochedlinger überzeugt.
„Kurzsichtige Steuermaximierung und Überbesteuerung gefährdet Betriebe.“
Ein Blick auf die Zahlen gibt dem Jungbauern aus dem Bezirk Amstetten recht: Jeder fünfte landwirtschaftliche Betrieb wird in Österreich von einer Jungbäuerin oder einem Jungbauern unter 40 Jahren bewirtschaftet. Europaweit ist dieser Anteil lediglich zehn Prozent und damit halb so hoch.
Hochedlinger hält klar fest: „Wir Bauern übernehmen immer Verantwortung, dass seit Generationen und gerne auch in Zukunft. Dazu zählt auch das Miteinander im Sozialsystem und das Bezahlen von Steuern.“ Dafür brauche es aber Planungssicherheit – und keinesfalls neue Steuern.
- Bildquellen -
- Bauernbundjugend gegen Eigentumssteuern: NÖ BB/Marschik