Heuer haben bereits 90.000 Betriebe einen Förderantrag für das Österreichische Umweltprogramm (ÖPUL) gestellt. 2022 waren es knapp 86.000 Anträge. Mehr als 48.000 Betriebe nehmen Förderungen für eine umweltgerechte, biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB) in Anspruch (2022: 46.000). Auch Bio-Anträge gibt es mehr, neuerdings 22.800, bisher waren es knapp 22.500. 

Mehr freiwillige Anträge gibt es auch für Naturschutz-Maßnahmen (21.655 Betriebe, zuletzt 17.430), für Begrünung (14.556, bisher 12.393), Zwischenfruchtanbau (24.392, bisher 22.550), Erosionsschutz am Acker (15.868, bisher 11.370), bodennahes Güllen (knapp 10.000, bisher rund 7.000) sowie Heuwirtschaft (rund 13.400, bisher rund 10.000) und Weidehaltung (31.500 Rinder, 7.700 Schafe, 4.000 Ziegen sowie neu rund 7.500 Pferde und 460 Kleinkamele) und für die Tierwohl-Stallhaltung von 6.500 Stieren (bisher 2.000).

Georg Strasser, auch ÖVP-Agrarsprecher im Parlament, ist mehr als zufrieden mit dieser Entwicklung: „All diese Zahlen sind ein klarer Indikator dafür, dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe den Schutz von Flora und Fauna vorleben. Die Tatsache, dass 80 Prozent der Betriebe daran teilnehmen und über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus produzieren, zeigt den Erfolg unserer Agrarpolitik. 

Laut Josef Moosbrugger baut Österreich damit seine Vorreiterrolle im Agrarumweltbereich aus. „Die hohe Akzeptanz des Umweltprogrammes zeigt, dass es in intensiven Verhandlungen gelungen ist, für die überwiegende Mehrheit der Betriebe praktikable Teilnahmebedingungen zu erwirken“, so der LKÖ-Präsident. 

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  • : agrarfoto.com
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AUTORBernhard Weber
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