Agrar-Terminmarkt (26. Jänner ’23) / Ein zweiter Erholungstag

Die Weizenmärkte erholten sich den zweiten Tag in Folge unisono, wobei kaum neue Nachrichten die Märkte beeinflussten. Die Stärke ist wahrscheinlich auf die Eindeckung von Leerverkäufen durch Fonds zurückzuführen. Die Pariser Futures legten ebenfalls den zweiten Tag in Folge zu, bewegen sich aber knapp über den Tiefstständen der letzten 11 Monate.
Es ist die totale Dominanz Russlands und der Ukraine auf den weltweiten Weizenexportmärkten, die sowohl die Weizenmärkte in den USA als auch in der EU unter Druck gesetzt hat.

Sojabohnen und Sojaprodukte begannen den Tag mit weiteren Verlusten, konnten sich aber bis zum Ende des Tages solide im positiven Bereich behaupten. Es gab nur sehr wenig neuen Input, der die Märkte antrieb, aber für das dürregeplagte Argentinien sind weitere Regenfälle vorhergesagt. Die stärksten Niederschläge werden ab Donnerstag erwartet, ein weiteres System soll in der nächsten Woche folgen.

Die Maisfutures schwankten in einem sehr ruhigen Handel und fielen zum Ende des Tages unter dem Druck schwacher Ethanoldaten. Während die Ethanolproduktion in der vergangenen Woche nur geringfügig auf 1,012 Mio. Barrel pro Tag Anstieg, erhöhten sich die Ethanolvorräte stärker als von den Händlern erwartet um 7,2 % auf 25,1 Mio. Barrel und damit um 2 % gegenüber dem Vorjahr.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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