Der Weizenpreis drehte gestern, Dienstag, nach einem positiven Start gegen Nachmittag ins Minus. Zwei Umstände sorgten dafür – zum einem legte der Euro gegenüber dem USD weiter zu, zum anderen legte gestern wieder Schiffe in Odessa ab. Insgesamt wurden acht Schiffe beladen und fuhren ab, 23 weitere warten noch. Damit wurden im Rahmen der im Juli gestarteten Schwarzmeer-Getreide-Initiative bisher insgesamt fast 14 Mio. t Getreide verladen.
Die US-Weizenmärkte erholten sich zu Beginn des Dienstags weiter ein wenig, gaben aber gegen Ende der Sitzung von ihren Höchstständen ab, wobei Chicago niedriger und KC und Minneapolis nur geringfügig höher schlossen.
Sojabohnen stiegen am Dienstag stark an, unterstützt durch die anhaltende Erholung des Sojaöls und den starken Anstieg an den Finanzmärkten außerhalb der EU nach weniger bedrohlichen Inflationsdaten. Sollte die anhaltende schwere Dürre in Argentinien andauern, so wäre dies für den Ölpreis eher günstig, da die USA sich auf die steigende Produktion von erneuerbarem Biodiesel im eigenen Land konzentrieren und es sich nicht leisten können, viel Bohnenöl zu exportieren.
Heute Morgen notiert die Cbot deutlich im Minus.
Quelle: www.ks-agrar.de