Erstmals seit 70 Jahren ist die Inflation in Österreich in den zweistelligen Bereich geklettert. Die Auswirkungen bekommen wir alle deutlich zu spüren, sei es beim Lebensmitteleinkauf, an der Zapfsäule oder bei der Stromrechnung. Viele sind derzeit gezwungen, kürzer zu treten und auf gewisse Dinge zu verzichten. Es gibt unterschiedlichste Ansätze, in welchem Bereich man den einen oder anderen Euro einsparen kann.

Nachdem der Strompreis massiv angestiegen ist, bleiben bei zahlreichen Haushalten heuer die Lichterketten und Weihnachtsbeleuchtungen im Keller. Andere wiederum sparen beim Heizen und setzen dafür auf warme Pullover und Wollsocken. Manche wollen speziell zu den Feiertagen heuer den Gürtel etwas enger schnallen, das wäre ein deutlicher Gegentrend zur üblichen und ohnehin gefürchteten Gewichtszunahme zwischen Weihnachten und Silvester – oder passierte es vielleicht doch eher zwischen Silvester und Weihnachten?

Einsparpotenzial bietet auch die Flut an Geschenken, die man in den letzten Jahren unterm Christbaum vorfand. Da gilt es, gut zu überlegen, was wird gebraucht und wo liegt eigentlich der wirkliche Sinn dieses Festes. Auch beim Einkauf für das Festessen sorgen die stark gestiegenen Preise heuer vielleicht dafür, dass bewusster eingekauft wird, das Gekaufte geschätzt wird und hoffentlich keine genussbaren Lebensmittel zuletzt im Müll landen.

Und zwischen all dem Trubel während der „stillsten Zeit des Jahres“ sollte man vielleicht kurz in sich gehen und überlegen, ob man nicht immer noch zum privilegierten Teil unserer Gesellschaft gehört, der soviel hat, dass man davon etwas spenden kann für jene, die es wirklich brauchen.

 

Quelle: Bauernzeitung
Elisabeth Angerer, Assistenz Forum Land

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  • Lighting A Candle On Advent Wreath: Adobe Stock
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AUTORRed. EA
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