Kartoffelmarkt KW 49/’22: Tendenz zum Preiseinstiegssegment

Am heimischen Erdäpfelmarkt setzen die Landwirte ihre gleichmäßige Warenanlieferung fort. Unverändert hoch sind auch die drahtwurmbedingten Absortierungen, insbesondere im Trockengebiet.
In Vorbereitung auf Weihnachten wurde jüngst mit der Vermarktung der Sorte Kipfler begonnen, allerdings laufen die Feiertagseinkäufe erst langsam an. Generell blieb der Inlandsabsatz in den vergangenen Wochen eher unter den Erwartungen und scheint sich in Richtung Preiseinstiegssegmente verschoben zu haben.

Das Niveau der Erzeugerpreise wurde neuerlich fortgeschrieben, die Marktsignale bis Jahresende deuten auf eine stabile Situation. In Niederösterreich und Oberösterreich werden für Speisekartoffeln weiterhin meist 30 Euro/dt bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter.

Deutschland: Konsumenten kaufen zunehmend preisbewusst

Am deutschen Speisekartoffelmarkt bleibt die Lage ebenfalls ruhig. Ein sehr preisbewusstes Einkaufsverhalten ist auch im Nachbarland festzustellen und von den Handelsketten wird darauf teilweise mit angepasstem Sortiment reagiert. Angebotsseitig besteht für Partien in guter Qualität wenig Abgabebereitschaft, während weniger lagerfähige Partien angesichts der ruhigen Nachfrage eher zu reichlich auf den Markt kommen. Diese Partien werden zwar mit Abschlägen bedacht, das allgemeine Preisband bleibt aber unverändert. Die Preise für Speiseware lagen zu Wochenbeginn im Bundesdurchschnitt je nach Sorte bei 28 bis 30 Euro/dt.

Marianne Priplata-Hackl, LK NÖ

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QuelleH.M.
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