Rindermarkt KW 46/2019: Schlachtrinderpreise entwickeln sich europaweit derzeit etwas uneinheitlich

Die Schlachtrinderpreise entwickeln sich europaweit derzeit etwas uneinheitlich. In Deutschland werden Schlachtrinder im Vergleich zur Nachfrage in ausreichenden Mengen zum Verkauf angeboten. Das beginnende Weihnachtsgeschäft belebt die Nachfrage momentan noch sehr verhalten. Bei den männlichen Schlachtrindern werden entsprechend unveränderte bis leicht festere Preise notiert. Preisdruck herrscht dagegen bei den Schlachtkühen, hier tendieren die Preise leicht nach unten.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren auf einem, für diese Jahreszeit, normalen Niveau. Qualitätsstiere werden schwerpunktmäßig etwas stärker nachgefragt als normale AT-Stiere. Die Qualitätszuschläge tendieren leicht nach oben.

Anders stellt sich der Schlachtkuhmarkt dar. Es kommt zu einem etwas höheren Angebot vor allem aufgrund der sinkenden Temperaturen. Europaweit wird von sehr billigen Angeboten bei Verarbeitungsrindfleisch berichtet. Zu Redaktionsschluss konnte bei den Schlachtkühen noch keine Preiseinigung mit allen Marktpartnern erzielt werden.

Bei Bio-Rindern kommt es zu einer Reduktion der Bio-Ochsen-, Bio-Kalbinnen- und Bio-Kuh-Zuschlägen aufgrund derzeit hoher Angebotsmengen bei einer verhaltenen Nachfrage.

Die Schlachtkälberpreise tendieren wegen der etwas besseren Nachfrage leicht nach oben.

 

Preiserwartungen netto für Woche 46/2019 (11. bis 17. November 2019)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigungvon Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                        € 3,49
Kalbin HK R2/3                                             € 3,00    (±)
Kuh HK R2/3                                                ausgesetzt
Schlachtkälber HK R2/3                                 € 6,15    (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

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