Keine nennenswerten Veränderungen auf den Märkten. Angebot und Nachfrage halten sich auf hohem Niveau die Waage. Neu ist nur, dass es noch nie eine zwölfwöchige Phase mit ausschließlicher Seitwärtsbewegung der Erzeugerpreise gab. Und der Hauptgrund dieser ungewöhnlichen Verhältnisse ist die seit April anhaltende Nachfrage aus Asien. Belgien kann wegen ASP bei Wildschweinen seit einem Jahr nicht nach China exportieren und ist dadurch preislich ins Hintertreffen geraten, was deutsche Schlachtunternehmen als günstige Bezugsquelle von Schlachtschweinen nützen können.
In Österreich sind die Schlachtbetriebe zurzeit so aufnahmefähig, dass der wegen Allerheiligen ausgefallene Schlachttag zu keinerlei Staubildung geführt hat. Neben dem Export ist auch der inländische Fleischmarkt recht flüssig. Chinaexporteure berichten, dass der rapide Preisanstieg der letzten Wochen vorerst keine Fortsetzung gefunden hat. Am hohen chinesischen Bedarf auf stabil hohem Preisniveau ist allerdings keine Änderung in Sicht. Folge dessen fixierte die Ö-Börse abermals auf unverändertem Niveau.
Preise KW 45/46 (Marktbericht vom 7. November 2019):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,83 Euro (± 0,00)
Berechnungsbasis: 1,73 Euro (± 0,00)
Zuchten-Notierungspreis: 1,51 Euro (± 0,00)
Berechnungsbasis: 1,41 Euro (± 0,00)
Dr. Johann Schlederer