Gestern (Montag, 16. Jän. 2023) war die Matif auf sich alleine gestellt. Der Weizenpreis schwankte den ganzen Tag hin und her. Gegen Abend verloren die Preise an die wieder etwas mehr. Zum Handelsschluss lag der Preis leicht im Minus. Es gibt kaum fundamentale Daten, die einen weiteren Kursrückgang rechtfertigen. Am Kassamarkt hat die Basis ebenfalls weiter nachgelassen.
Auch der Rapspreis hat gestern weiter verloren. Die Rohölmärkte übten weiter Druck auf den Kurs aus. Es gibt einige fundamentale Daten, die für einen steigenden Kurs sprechen würden. Die Märkte verhalten sich aber trotz der Signale weiter negativ. Vor allem die Funds erhöhen aktuell weiter die short Positionen oder lösen long Positionen auf.
Argentinien ist der andere Grund zur Sorge für die Maispreise und die neue USDA-Schätzung für die Maisernte von 52,0 Mio. t wird wahrscheinlich nicht lange Bestand haben, wenn man lokalen Quellen Glauben schenkt. Am letzten Mittwoch senkte die Getreidebörse in Rosario ihre Maisschätzung für Argentinien auf 45,0 Mio. t.
Aktuell gibt es doch einige Diskrepanzen zwischen den lokalen Schätzungen und denen des USDA. Wer weiß, was das USDA aktuell verfolgt. Das Kapital folgt aber in der Regel den Daten des USDA.
Wir erwarten aktuell eine Matif Eröffnung nahe dem Schlusskurs von gestern.
Quelle: www.ks-agrar.de