Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 28. Juni war das Angebot etwas kleiner als zuletzt. Speziell bei den Kühen in Milch und bei den höher trächtigen Kalbinnen war die Nachfrage enorm stark und hätte auch ein deutlich größeres Angebot vertragen. Zahlreiche anwesende Kaufinteressenten sorgten hier für einen flotten Versteigerungsverlauf mit sehr hoher Preisbildung. Ebenso wurden im Vorfeld auch eine Reihe von Kaufaufträgen an unsere Mitarbeiter delegiert, welche großteils nicht erfüllt werden konnten. Der RZV ersucht daher ihre Mitgliedsbetriebe, das Serviceangebot in Regau zu nutzen und ihre Zuchtrinder über die Versteigerung zu vermarkten. Die nächste Zuchtrinderversteigerung findet nach der kleinen Sommerpause am Mittwoch 17. August statt.
Die Kühe in Milch waren sehr gut nachgefragt und konnten zu extrem guten Preisen vermarktet werden. Höherträchtige Kalbinnen waren diesmal ebenfalls sehr gut nachgefragt. Gesucht waren vor allem sehr gut entwickelte Tiere mit über 600 kg Gewicht und deutlich überdurchschnittlichen Leistungen. Auch bei den kleinträchtigen Kalbinnen waren für die Preisbildung die Mutterleistung und das Gewicht ausschlaggebend, wenngleich auch hier die Nachfrage und damit verbunden auch die Preisbildung aufgrund der durch die Hitze beschränkten Transportmöglichkeiten rückläufig war.
17 Kühe in überdurchschnittlicher Qualität (über 28,1 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 2.282,35 (+€ 295,68). Den Höchstpreis von € 2.640,- netto erzielte der Bio-Betrieb Asen aus Oberwang für eine euterstarke Veltliner-Tochter mit 26,5 l garantierter Milchmenge. Insgesamt 14 verkaufte Kühe erzielten Preise über € 2.000,- netto.
Der Durchschnittspreis der 56 verkauften Kalbinnen war mit € 1.685,- (- € 26,73) in etwas auf dem Niveau des letzten Marktes. Die Qualität war, speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere betrifft, einheitlicher als zuletzt. Auch die Preisbildung variierte in Abhängigkeit der Mutterleistungen und des Gewichtes sehr stark. Exportankäufe konnten für Aserbaidschan und Kasachstan getätigt werden. In andere Destinationen sind aufgrund der hohen Temperaturen keine Transporte mehr möglich. Die Verladungen der am Markt angekauften Tiere werden die letzten vor der Sommerpause sein. Den Höchstpreis von € 2.360,- erzielte der Betrieb Seiringer-Gaubinger aus Seewalchen für eine körperhafte Wobbler-Tochter.
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