Auf den Schlachtrindermärkten ist die Nachfrage europaweit rückläufig. In Deutschland trifft dieses Szenario auf ein steigendes Angebot. Die Folge ist Preisdruck, sowohl bei Jungstieren wie auch bei Schlachtkühen.
Auf dem heimischen Markt nimmt das Angebot bei Jungstieren leicht zu. Demgegenüber ordert der Lebensmittelhandel etwas rückläufig. Die steigenden Preise für die Konsumenten dürften zu einem leichten Konsumrückgang führen, vor allem bei Qualitätsprogrammen herrscht derzeit ein gewisser Mengendruck. Bei Redaktionsschluss konnte noch keine Preiseinigung mit allen Marktpartnern erzielt werden.
Bei den Schlachtkühen herrscht ein ausgeglichener Markt, die Preise sind stabil. Die Preise für Schlachtkälber mussten um 10 Cent zurückgenommen werden.
Preiserwartungen netto für KW 19/’22 (9. bis 15. Mai)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 k.N. (KW16: 4,62)
Kalbin HK R2/3 4,04 (=)
Kuh HK R2/3 3,76 (=)
Schlachtkälber HK R2/3 5,85 (–0,10)
Werner Habermann, Arge Rind