Die ansteigende Preisspirale bei Schlachtrindern dreht sich weiter. Zwar bereitet die Weitergabe der Preissprünge an die einzelnen Handelsstufen Probleme, doch die Gegenwehr der Schlachtunternehmen ist aufgrund des knappen Angebots in Deutschland begrenzt.
In Österreich kommen Jungstiere auf saisonal üblichem Niveau zum Angebot. Die Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel sind niedriger als im Vorjahr. Der Preismotor ist die gute Situation im Export nach Deutschland. Die Preise für Jungstiere und Kalbinnen steigen abermals an.
Auch bei den Schlachtkühen herrscht eine ähnliche Situation, wobei hier ein knapperes Angebot und die gute Exportsituation die Preise treiben.
Die Schlachtkälberpreise notieren gleich zur Vorwoche.
Da derzeit in allen Fleischkategorien, auch bei Schwein und Geflügel, die Preise massiv steigen, bleibt abzuwarten, wie sich dieses steigende Preisniveau auf die Kaufkraft und das Einkaufsverhalten auswirken wird.
Preiserwartungen netto für KW 11/’22 (14. bis 20. März)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 4,42 (+0,07)
Kalbin HK R2/3 3,89 (+0,07)
Kuh HK R2/3 3,45 (+0,10)
Schlachtkälber HK R2/3 5,85 (=)
Werner Habermann, Arge Rind