Unterstützt durch Corteca Agriscience will Copa-Cogeca beim diesjährigen Innovationspreis Landwirtinnen ehren, die die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle fördern und eine aktive Rolle bei der Bewältigung der größten Herausforderungen im Bereich Klimaschutz in
Land- und Forstwirtschaft einnehmen.

 „Ich bin bei jeder neuen Ausgabe stets auf‘s Neue beeindruckt von der Vielfalt und Qualität der Projekte, die uns aus der gesamten EU eingereicht werden”, zeigt sich
Lotta Folkesson, die Vorsitzende des Frauenausschusses von Copa begeistert. Aus mehr als 40 eingegangenen Bewerbungen musste schließlich eine Auswahl getroffen werden. “Wir erleben Jahr für Jahr, dass Frauen in der Landwirtschaft nicht nur wirtschaftlich tragfähige
Betriebe gründen, sondern auch versuchen, Projekte zu entwickeln, die eine starke
ökologische und soziale Komponente haben,” sagt Folkesson, die gerade deshalb  mehr junge Frauen dazu ermutigen möchte, “sich unseren Reihen anzuschließen.”

Mit dem Innovationspreis soll daher eine klare Botschaft an die Frauen in der EU gesendet werden: “Wagen Sie den Schritt in die Landwirtschaft”, betont Folkesson. Fünf Frauen die als Vorbild dienen können, sind die Finalistinnen für den diesjährigen Innovationspreis: 

  • Boglárka Biró aus Ungarn. Die Forstingenieurin mit 21 Jahren Erfahrung kombiniert
    ihre beruflichen und persönlichen Erfahrungen im Bereich nachhaltige Wald- und Ackerbewirtschaftung miteinander. Mit ihrer Baumschule, die im Jahr 200.000 bis 300.000 Setzlinge verkauft, leistet sie einen wesentlichen Beitrag zu Aufforstungsmaßnahmen.
  •  Marija Cafuk aus Kroatien. Als eine bekannte Erzeugerin des Varaždin-Kohls
    führt sie die Tradition des Anbaus und der Fermentierung des Kohls fort und verfolgt Ansätze der intelligenten Landwirtschaft auf ihrem Betrieb. Durch ihre Tätigkeiten versucht sie mit Kollegen außerdem die Verringerung der Kohlenstoffemissionen, die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Bewahrung widerstandsfähiger, an den Klimawandel angepasster einheimischer Kultursorten zu forcieren.
  • Nazaret Mateos Alvares aus Spanien. Sie ist Erzeugerin von Bio-Pilzen, die sich
    eng am Ansatz der Kreislaufwirtschaft und der abfallfreien Produktion orientiert. Ihr Betrieb ist der erste ökologische Betrieb für Pilzanbau in der Region Castilla und Leon und der einzige in Spanien mit umweltfreundlichen Einrichtungen, die einen natürlichen Anbau verfolgen.
  • Immacolata Migliaccio aus Italien. Die Bio-Landwirtin macht sich auf ihrem 4-Hektar-Hof den optimierten Einsatz von digitalen und KI-Technologien im Anbau ihrer Kulturen
    zunutze. Der Betrieb ist spezialisiert auf den Anbau von Blattgemüse, Hülsenfrüchten, Mais und Knollen sowie auf Versuchsfelder für den Anbau von alten Gemüsesorten.
  • Ines Theunis aus Belgien. Als Viehzüchterin trägt sie mit ihrem eigenen Fleisch-Label, das die Geschichte hinter dem Fleisch zeigt, zu einer nachhaltigen und
    kreislaufbasierten Produktion bei. Sie produziert das Futter für ihre Rinder selbst und wendet dabei das Prinzip der kurzen Wertschöpfungskette auf die Pflanzen an, die sie anbaut.

Welche der fünf Frauen den Titel als innovativste Landwirtin erhält, wird am 10. März im Rahmen einer Online-Preisverleihung bekannt gegeben. Die Preisträgerin bekommt ein vom Sponsor bereitgestelltes Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Zusätzlich vergibt die Jury einen Preis für besondere Errungenschaften, der mit 5.000 Euro dotiert ist.

- Bildquellen -

  • Baeuerin Stallarbeit 9 ID76540: agrarfoto.com
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AUTORred.V.S.
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