Gastkommentar von Claudia Zinner,
Agrarkommunikatorin.
Quelle: Dieter SchewigIn den Sozialen Medien gehen die Wogen bei vielen Bäuerinnen und Bauern und politischen Vertretern hoch. Anlass ist ein Beitrag des privaten Senders ATV zur heimischen Landwirtschaft. Nun bekam ich auch noch einen Link zu einer Petition mit dem Titel: „Für eine faire und wahrheitsgetreue Berichterstattung über die heimische Landwirtschaft“.
Meine innerste Überzeugung ist es, dass nur wir selbst in der Hand haben, wie wir von der Gesellschaft wahrgenommen werden. Es ist nicht mehr wie früher, als die Menschen noch wussten, dass die Landwirtschaft das Fundament einer Gesellschaft ist. Wir müssen erkennen, dass in einer professionellen Kommunikation unsere Zukunft liegt. Wir können entscheiden, was und wie wir kommunizieren. Und dabei sollten wir schleunigst raus aus der ständigen Opfer- und Rechtfertigungsrolle.
Jammern über Medien, Handelskonzerne oder die Politik ist keine Lösung. Jeder Bauer sollte selbst anpacken und sich mit dem Potenzial gezielter Kommunikation auseinandersetzen – eine Notwendigkeit, nicht nur für Direktvermarkter.
Ob es uns gefällt oder nicht, in unserer medial vernetzten Welt hängt die Existenz der Landwirtschaft zunehmend an der Akzeptanz der nichtbäuerlichen Gesellschaft, immerhin rund 96% der Bürgerinnen und Bürger. Heute schafft nur authentische Kommunikation Wissen, Nähe, Akzeptanz und folglich wirtschaftliche Sicherheit für unsere Betriebe. Dabei geht es nicht um einen einzelnen Beitrag eines Fernsehsenders oder um einzelne Postings auf Facebook, und es geht nicht um einen Zeitungsartikel. Wo-
rum es geht, ist, wie wir es als Bäuerinnen und Bauern selbst schaffen, den Menschen in Österreich „unsere“ Wahrheit zu zeigen. Was ist der echte Wert unserer bäuerlichen Arbeit? Welchen Nutzen haben wir alle davon (und damit meine ich nicht nur die Produkte, die wir erzeugen). Und wie viel kann jeder Konsument beitragen, anstatt Verantwortung einfach abzuschieben und nur zu fordern.
Ja, wir wünschen uns eine Berichterstattung, die die positiven Aspekte und die Wertschöpfung der Landwirtschaft zeigt. Erreichen können wir das, wenn wir in unserem eigenen Wirkungsbereich ansetzen. Klar ist: Die nichtbäuerliche Gesellschaft fordert Transparenz. Wenn wir nicht beginnen, Landwirtschaft direkt zu kommunizieren, werden all jene, die keinen direkten Bezug mehr zur Landwirtschaft haben, sich ihr Bild weiterhin über andere Quellen holen. Dann sollten wir jedoch aufhören uns darüber zu wundern. Denn auch, wenn wir nicht kommunizieren, ist das unsere Verantwortung.
Also nehmen wir doch das Bild über unsere tägliche Arbeit selbst in die Hand! Sprechen wir in der Sprache unserer Zielgruppe, holen wir sie ab und nehmen wir sie mit. Zeigen wir transparent, wie unsere Produkte entstehen, wie unsere Arbeit mit der Natur aussieht und wie sehr wir diese lieben.
Meine innerste Überzeugung ist es, dass nur wir selbst in der Hand haben, wie wir von der Gesellschaft wahrgenommen werden. Es ist nicht mehr wie früher, als die Menschen noch wussten, dass die Landwirtschaft das Fundament einer Gesellschaft ist. Wir müssen erkennen, dass in einer professionellen Kommunikation unsere Zukunft liegt. Wir können entscheiden, was und wie wir kommunizieren. Und dabei sollten wir schleunigst raus aus der ständigen Opfer- und Rechtfertigungsrolle.
Jammern über Medien, Handelskonzerne oder die Politik ist keine Lösung. Jeder Bauer sollte selbst anpacken und sich mit dem Potenzial gezielter Kommunikation auseinandersetzen – eine Notwendigkeit, nicht nur für Direktvermarkter.
Ob es uns gefällt oder nicht, in unserer medial vernetzten Welt hängt die Existenz der Landwirtschaft zunehmend an der Akzeptanz der nichtbäuerlichen Gesellschaft, immerhin rund 96% der Bürgerinnen und Bürger. Heute schafft nur authentische Kommunikation Wissen, Nähe, Akzeptanz und folglich wirtschaftliche Sicherheit für unsere Betriebe. Dabei geht es nicht um einen einzelnen Beitrag eines Fernsehsenders oder um einzelne Postings auf Facebook, und es geht nicht um einen Zeitungsartikel. Wo-
rum es geht, ist, wie wir es als Bäuerinnen und Bauern selbst schaffen, den Menschen in Österreich „unsere“ Wahrheit zu zeigen. Was ist der echte Wert unserer bäuerlichen Arbeit? Welchen Nutzen haben wir alle davon (und damit meine ich nicht nur die Produkte, die wir erzeugen). Und wie viel kann jeder Konsument beitragen, anstatt Verantwortung einfach abzuschieben und nur zu fordern.
Ja, wir wünschen uns eine Berichterstattung, die die positiven Aspekte und die Wertschöpfung der Landwirtschaft zeigt. Erreichen können wir das, wenn wir in unserem eigenen Wirkungsbereich ansetzen. Klar ist: Die nichtbäuerliche Gesellschaft fordert Transparenz. Wenn wir nicht beginnen, Landwirtschaft direkt zu kommunizieren, werden all jene, die keinen direkten Bezug mehr zur Landwirtschaft haben, sich ihr Bild weiterhin über andere Quellen holen. Dann sollten wir jedoch aufhören uns darüber zu wundern. Denn auch, wenn wir nicht kommunizieren, ist das unsere Verantwortung.
Also nehmen wir doch das Bild über unsere tägliche Arbeit selbst in die Hand! Sprechen wir in der Sprache unserer Zielgruppe, holen wir sie ab und nehmen wir sie mit. Zeigen wir transparent, wie unsere Produkte entstehen, wie unsere Arbeit mit der Natur aussieht und wie sehr wir diese lieben.
- Bildquellen -
- Zinner: Dieter Schewig
- Zinner: Dieter Schewig
- Werbung -