RZV: Zufriedenstellende Preisbildung

Kälbermarkt Regau 28. September 2020

Bei der gestrigen Kälberversteigerung konnte ein durchschnittlicher Auftrieb für diese Jahreszeit verzeichnet werden. Insgesamt wurden 419 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Die Stierkälber konnten den Durchschnittspreis im Vergleich zur letzten Versteigerung leicht steigern. Wie jedes Jahr gehen auch heuer die Preise mit dem steigenden Angebot im Spätsommer zurück. Nichts desto trotz waren die erzielten Preise für gute Kälberqualitäten mehr als zufriedenstellend. Auch diesmal konnten Spitzenpreise bis € 6,00 netto erzielt werden.

Die weiblichen Nutzkälber konnten das Preisniveau im Vergleich zur letzten Versteigerung wieder deutlich steigern. Speziell Fleischrassekreuzungen waren aber dennoch sehr gefragt und erzielten dementsprechende Preise. Auch die weiblichen Zuchtkälber waren deutlich stärker nachgefragt und erzielten dementsprechende Preise.

311 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg durchschnittlich € 4,53 netto je kg (-0,29), was einen Bruttopreis von ca. € 490,46 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,00 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,46, bis 100 kg € 4,72, bis 110 kg € 4,62 und bis 120 kg € 4,54. Rund 45 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.

Die 77 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung deutlich steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,00 bis € 4,80. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 89 kg betrug € 3,90 netto (+0,22).

Die 31 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer deutlich besseren Nachfrage als zuletzt konfrontiert. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 107 kg betrug € 576,74. Den Höchstpreis von brutto über € 725,- erzielte der Zuchtbetrieb Schindecker aus Pöndorf für ein sehr gut entwickeltes Edelstein-Kalb aus einer extrem leistungsstarken Rorro-Tochter.

Download: 200928 Kälbermarkt

- Werbung -
AUTORFranz Gstöttinger
Vorheriger ArtikelTagung „Landtechnik im Alpenraum” findet online statt
Nächster Artikel200 Euro pro Betrieb für RTK-Korrektursignal