Speisekartoffeln sind im Inland unverändert ruhig und stetig nachgefragt. Für Mitte November, wo die Haushalte noch gut mit Aktionsware eingedeckt sind, ist dies eine typische Marktsituation. Mit dem Start der Vorweihnachtszeit dürfte sich der Inlandsabsatz im Lebensmittelhandel (LEH) entsprechend beleben.
Exporte laufen weiterhin in überschaubarem Umfang und zu stabilen Preisen. Das Interesse aus dem Ausland nimmt aber allmählich zu.
Von Seiten der Landwirte hält sich das Angebot in Grenzen. Vorrangig werden Erdäpfel aus provisorischen Zwischenlagern angedient.
Die Erzeugerpreise für mittelfallende Ware lauten weiterhin auf meist 12 Euro/100kg, Übergrööen werden um 8 Euro/100kg übernommen. Für kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel werden unverändert 15 Euro/100kg bezahlt.
Am deutschen Speisekartoffelmarkt ist zuletzt etwas Ruhe eingekehrt. Auf der Anbieterseite gibt es beim Verkauf keine besondere Eile; die Stimmung betreffend den weiteren Marktverlauf ist zuversichtlich. Absatzseitig ist die Nachfrage im LEH novembertypisch ruhig, die zur Verfügung stehenden Mengen sind meist bedarfsdeckend. Bei den Preisen hat sich die positive Entwicklung, in abgeschwächter Form, fortgesetzt. Die Erzeugerpreise haben sich im Bundesdurchschnitt auf 16,30 bis 17,80 Euro/100kg erhöht.
Dipl.-Ing. Martin Schildböck, LK NÖ