116 Leopold Figl-Stipendien für agrarischen Nachwuchs vergeben

Anlässlich der nunmehr 60. Spendenübergabe ließ der Leopold Figl-Unterstützungsverein mit einer Neuerung aufhorchen: Erstmals gab es auch Stipendien für den Abschluss der Meisterausbildung.

Erstmals in der Geschichte der Leopold Figl-Stipenien erhielten auch land- und forstwirtschaftliche Meisterinnen und Meister ein Stipendium.

Im NÖ Landhaus wurden vergangene Woche besonders feierlich die diesjährigen Leopold Figl-Stipendien verliehen. Damit wurden – im Gedenken an den großen Bauernbundpolitiker Leopold Figl – in den vergangenen 60 Jahren bereits mehr als 15.000 junge Menschen in ihrer land- und forstwirtschaftlichen Ausbildung unterstützt.

15.000 Leopold Figl-Stipendien in 60 Jahren vergeben

Der ländliche Raum ist „der Lebens- und Arbeitsraum in Niederösterreich und damit das Rückgrat unserer Gesellschaft und Fundament unserer Landwirtschaft“, betonte für den Leopold Figl-Unterstützungsverein Präsident Josef Pröll. „Ohne unsere bestens ausgebildete Jugend wäre dieser Erfolgsweg nicht möglich, deshalb ist es unser Herzensanliegen die jungen Frauen und Männer bei ihrem Weg zu unterstützen“, so Pröll.
LH-Stellvertreter und Bauernbundobmann Stephan Pernkopf bezeichnete das Stipendium in seiner Festrede „als Baustein für die persönliche Ausbildung und für eine erfolgreiche Zukunft“.
Die aktuellen Krisen rund um den Globus, von der Corona-Pandemie bis zum Ukraine-Krieg habe die Bedeutung der kleinstrukturierten und regionalen Lebensmittelversorgung einmal mehr deutlich gemacht, stellte Pernkopf fest, weshalb „unsere Land- und Forstwirtschaft gerade jetzt bestens ausgebildete Betriebsnachfolgerinnen und -nachfolger braucht, um die diese auch weiterhin garantieren zu können.“
„Die Meisterausbildung stellt wohl die ,Königsdisziplin‘ in der land- und forstwirtschaftlichen Ausbildung dar“, wies der Geschäftsführer des Leopold-Figl-Unterstützungsvereines, Paul Nemecek, darauf hin, dass heuer erstmals auch „ausgezeichnete“ Meisterinnen und Meister, ein Stipendium erhalten haben. In der Meisterausbildung würden die unternehmerischen Fähigkeiten gestärkt und die fachliche Qualifizierung erweitert, so Nemecek. Der Meisterabschluss bilde ein starkes Fundament für die erfolgreiche Weiterentwicklung der bäuerichen Familienbetriebe. Das Stipendium solle dabei unterstützen.
Der Leopold Figl Unterstützungsverein wurde im Jahr 1962 anlässlich des 60. Geburtstages des Bundeskanzlers, Außenministers und späteren Landeshauptmannes geschaffen, um junge Menschen aus dem ländlichen Raum bei ihrer Aus- und Weiterbildung zu unterstützen.
Nähere Infos zu den Stipendien sowie die Bilder der Verleihung auf
leopold-figl-stipendien.at

- Bildquellen -

  • Feierliche Stipendienverleihung: NLK/PFEFFER
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AUTOREva Riegler
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