Wildwarngeräte sorgen für weniger Wildunfälle

Das Land OÖ setzt in Zusammenarbeit mit dem Landesjagdverband sowie Versicherungsunternehmen seit Jahren auf gezielte Wildschutzmaßnahmen entlang besonders unfallträchtiger Straßenabschnitte.

Durch die Systeme können Wildunfälle um 70 Prozent reduziert werden.

Das Wildschutzprojekt ist eine Erfolgsgeschichte. Allein in den vergangenen fünf Jahren wurden zahlreiche Abschnitte des Landesstraßennetzes mit circa 37.000 Wildwarnreflektoren ausgestattet. Die Maßnahmen betreffen insgesamt etwa 600 Kilometer Straße im Bereich von 221 Jagdgesellschaften. Die positive Folge: In den umgesetzten Bereichen konnte die Zahl der Wildunfälle um bis zu 70 Prozent gesenkt werden.

„Durchschnittlich werden jährlich knapp 30 Kilometer des oberösterreichischen Landesstraßennetzes mit optischen und akustischen Wildwarngeräten ausgerüstet bzw. saniert. Das trägt wesentlich zur Reduktion von Wildunfällen bei und erhöht die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer“, be-tont Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.

Vor der Errichtung einer Wildschutzstrecke sind vom zuständigen Jagdausübungsberechtigten alle verfügbaren jagdlichen Maßnahmen zur Verhinderung von Wildunfällen zu treffen. Dabei gilt: Fütterungsstellen, Salzlecken oder Wildäcker dürfen kein verstärktes Queren der Straßen durch Wildtiere hervorrufen. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, können auf Antrag Wildwarneinrichtungen errichtet werden – vorausgesetzt, es kam auf einem ein Kilometer langen Abschnitt innerhalb eines Jahres zu mehr als zwölf nachweisbaren Unfällen mit Schalenwild.

„Wir Jäger setzen zahlreiche Maßnahmen, um das Überleben verschiedenster Wildtierarten in unserer Kulturlandschaft zu sichern. Tierschutz und Ethik spielen dabei eine zentrale Rolle“, so Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner.

Unterstützung kommt dafür auch von Versicherungsunternehmen: „Das bringt mehr Sicherheit für Mensch und Tier sowie geringere Kfz-Schäden“, betont Wolfgang Bauer von der OÖ. Versicherung.

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  • Foto: BZ/Mursch-Edlmayr
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AUTORred Thomas Mursch-Edlmayr
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