Obmann Robert Haidl, LH-Vize Stephan Pernkopf sowie die Geschäftsführer Franz Tiefenbacher und Hannes Blauensteiner

Von der Bedeutung des Ausbaus der Ölmühle Kautzen zur Sicherung der regionalen Pflanzenölversorgung konnte sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei einem Besuch bei Waldland überzeugen.

Krieg in der Ukraine betrifft auch die Lebensmittelversorgung

„Der Krieg in der Ukraine betrifft auch unsere Versorgung mit Energie und Lebensmitteln“, stellte Pernkopf fest. Der Krieg, aber auch zuvor schon die Pandemie, habe den Menschen die Abhängigkeit von Importen vor Augen geführt. Allein 30 Prozent der EU-Importe von Rapsöl komme aus der Ukraine. „Für unsere Versorgungssicherheit, sind regionale Produkte und Produzenten, wie etwa Waldland, von großer Bedeutung“, so Pernkopf.
Waldland beschäftigt sich mittlerweile seit über 30 Jahren in den Ölmühlen Oberwaltenreith und Kautzen mit der Produktion von Pflanzenölen. Am Betriebsstandort in der Marktgemeinde Kautzen wurde 2019 mit einem Grundzukauf der Grundstein für den Standortausbau gelegt werden. Intensive Entwicklungsarbeit, vielfältige Erfahrungen und praktische Umsetzungen haben dazu geführt, dass Waldland als bedeutender Anbieter von Pflanzenölen als auch Presskuchen am Markt auftritt.

Österreichs größte Kaltpressanlage im Waldviertel

Mit Inbetriebnahme der Kaltpressanlage am Standort Kautzen wurde das Segment der Qualitätsöle ausgebaut und der Anteil an nativen Pflanzenölen in Österreich erheblich gesteigert. Waldland etablierte sich damit zu Österreichs größter Kaltpressanlage für (Bio)-Pflanzenöle. Dazu konnten die Anbauverträge mit den Landwirtinnen und Landwirten aus der Region ebenfalls stark ausgeweitet werden.
Gesamtheitlich betrachtet sichert Waldland dadurch einen Teil des österreichischen Ölsaatenanbaues und trägt wesentlich zur inländischen Versorgungssicherheit von Speiseölen bei. Die bisherige Verarbeitungsmenge an den bestehenden Ölpressen betrug 7.000 Tonnen Ölfrüchte. Mit der neuen Kaltpressanlage steigerte sich die Produktionsmenge auf 12.000 Tonnen pro Jahr. Das bedeutet eine Kapazitätserhöhung am Standort Kautzen um 5.000 Tonnen Saat pro Jahr.

- Werbung -
Vorheriger ArtikelÖKL-Praxistag „Inneralpiner Ackerbau“
Nächster ArtikelBei “schweinischer” Hitze ab in die Suhle