Vor einem Jahr wurde der Waldfonds eingeführt – Zeit (Zwischen)bilanz zu ziehen: „Die Fördermaßnahmen wurden von den oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern gut angenommen und abgeholt. Mehr als 2050 Projekte mit knapp 12 Millionen Euro Kosten wurden in den ersten zwölf Monaten beantragt“, so Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger. Von den eingereichten Anträgen konnten laut Landesforstdienst bisher 1702 Förderanträge mit anrechenbaren Kosten in Höhe von 9,5 Mio. Euro genehmigt werden. „Drei Viertel der Anträge wurden für die Maßnahmen zur Entwicklung klimafitter Wälder eingereicht, weitere 432 Anträge für die Wiederaufforstung und Pflegemaßnahmen“, berichtet Landesforstdirektorin Elfriede Moser, die auch auf die geschaffenen Fördermöglichkeiten der Stammzahlreduktion (bis 10 Meter Höhe) sowie die Erstdurchforstung (bis 20 Meter Höhe) verweist. Auch die Zaunförderung gegen Wildschäden auf Flächen mit Naturverjüngungskernen, stelle eine Verbesserung des bisherigen Förderangebotes dar.
Beratungen nutzen und Anträge (online) stellen
Voraussetzung für eine Waldfonds-Förderung ist der Nachweis einer entsprechenden Förderberatung. Dafür stehen die Forstdienste der Bezirkshauptmannschaften und die Forstberater der Bezirksbauernkammern zur Verfügung. Die Antragstellung ist über die Website des Landes (www.land-oberoesterreich.gv.at/foerderung_LFW) möglich. Die Abwicklung erfolgt durchgängig elektronisch – das führe zu kürzeren Bearbeitungszeiten und einer rascheren Abwicklung.
Eine Antragstellung im Waldfonds ist derzeit noch bis 31. Jänner 2023 möglich. Für die fristgerechte Umsetzung müssen alle Auszahlungsunterlagen der Projekte bis spätestens Juli 2024 bei der bewilligenden Stelle eingelangt sein.
„Der Waldfonds und seine zehn Fördermaßnahmen liefern pointierte, zielgerichtete Lösungen für die Herausforderungen im Lebens- und Wirtschaftsraum Wald. Auch heuer stehen aus dem 350 Millionen schweren Fonds beachtliche Mittel für Oberösterreichs Wälder bereit. Wichtig ist, dass die bäuerlichen Waldbewirtschafter diese Mittel auch abholen. Jeder investierte Euro sorgt dafür, dass der klimafitte Wald der Zukunft – und damit ihre Produktionsgrundlage – weiter wächst“, so Langer-Weninger.
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