Trockenheit in mehreren Bundesländern drückt Ernteerwartungen

Die Ernte 2017 wird unter dem langjährigen Durchschnitt bleiben. Foto: agrarfoto.com

Ein relativ trockener Winter und ein zu Vegetationsbeginn niederschlagsarmer April drücken die Erwartungen an die heurige Getreideernte. Der früh einsetzende wie auch lang andauernde Winter mit tiefen Temperaturen und wenig Niederschlag hat dazu geführt, dass die Bestände relativ schwach entwickelt ins Frühjahr starteten. Zwar gab es trotz eines unüblich kalten Jänners keine nennenswerten Auswinterungsschäden und auch der Frost Ende April hat nur für geringe Schäden bei Mais und Getreide gesorgt, das große Problem war der fehlende Regen. Die Niederschlagssumme weist vielerorts entlang der Staatsgrenze vom Südburgenland über das Marchfeld bis ins Mühlviertel ein Minus von 50 Prozent gegenüber dem langjährigen Mittel aus. Ein Großteil dieses Defizits entstand in der wichtigsten Vegetationszeit der Pflanzen. In den Monaten Mai und Juni machte das Defizit teilweise sogar mehr als 70% aus. “Die trockenen Verhältnisse und die extrem hohen Temperaturen im Juni lassen keine hohen Ernteerwartungen zu. Die Ernte 2017 wird unter dem langjährigen Durchschnitt bleiben, obwohl im Süden Österreichs und in Teilen Oberösterreich Erträge zufriedenstellend sind”, so LK Österreich-Präsident Hermann Schultes anlässlich der traditionellen Erntepressefahrt in Halbturn, Burgenland.

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