Raps testet die Widerstände – bis etwa um den 20. Oktober legten die Kurse zu, dann testete der Markt noch mal den Widerstand von 398,50 €/t. Nach dem Test und dem fehlenden Durchbruch hat der Kurs zu einer Korrektur angesetzt. Der Kurs ist bis auf die Unterstützung von 382,50 €/t gefallen, konnte sich aber am letzten Freitag noch mal erholen.
Quelle: ks-agrarSorgenfalten halten Rapskurs stabil
Die Sorgenfalten über die laufende Aussaat innerhalb Europas konnte den Kurs im Verlauf des Oktobers immer weiter stabil halten. Nachdem sich das Aussaatfester mehr oder weniger geschlossen hat, ist es zu einem deutlichen Kursverfall gekommen. Der Kursanstieg zum Monatsende ist zum Teil bestimmt auf die festen Pflanzenölmärkte in Asien zurückzuführen. Nach Angaben des Malaysia Palm Oil Board erreichten die malaysischen Palmölexporte nach China im September 249.897 t, was einem Anstieg von 69 % gegenüber März entspricht. Auch die Exporte nach Indien haben in den letzten Monaten erheblich zugenommen. Im September wurden 374.553 t Palmöl in das Land exportiert, 42 Mal mehr als im März. Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass der Markt in den nächsten Wochen weiter abstürzt. Daher erwarten wir eine Seitwärtsbewegung innerhalb der alten Range von 380 €/t bis 395,50 €/t aus.
Quelle: ks-agrarMahlweizen auf fester Basis Richtung 2021
Nachdem es dem Markt nicht gelungen ist, den Widerstand von 213,5 €/t nachhaltig zu überwinden, setzte der Kurs zu einer Korrektur an. Dies setzte zum Anfang sehr zögerlich ein, ist aber Anfang November im vollen Gang. Die nächste Unterstützung liegt bei 195,50 €/t. Die Nachfrageseite für Ware aus der EU-28 ist aktuell sehr positiv. In Deutschland wird erwartet, dass im November und Dezember eine Vielzahl von Schiffen mit Weizen nach Algerien (voraussichtlich 30.000 t nächste Woche) Saudi-Arabien, Pakistan und Marokko verladen werden. Die Preise für russischen Weizen liegen zum Teil über den europäischen Offerten.
In Verlauf des Oktobers haben sich die Warenströme innerhalb der EU-28 zum Teil stark verändert. Die Destinationen, die sich in den vergangenen Jahren aus Frankreich versorgt haben, müssen sich für die aktuelle Saison andere Ursprünge zu Ergänzung ihrer Importe suchen. Die französische Ernte ist in diesem Jahr ca. 10 Mio. kleiner als im Vorjahr und damit knapp unter 30 Mio. t. Das heißt, wir werden in den kommenden Monaten einen Warenstrom sehen, der die Ware von den inneren Ländern der EU an die Exportdestinationen zieht. Anfang November fließt auch immer wieder Ware in kleineren Partien von 4.000 bis 6.000 t nach Großbritannien. Trotz der aktuellen Korrekturen erwarten wird in den kommenden Monaten im inneren der EU weiter eine feste Basis. Der Markt wird sich, sollten keine Ernteeinbußen in Australien hinzukommen, vorerst Seitwärtsbewegen. Einen Sprung über die 213,5 €/t erwarten wir aktuell nicht.
Quelle: ks-agrarMais bleibt unter 200 Euro/t
Der Maispreis hat wie die anderen Produkte in der letzten Woche an Wert verloren. Vor allem die hinteren Termine haben eingebüßt. Auf dem Fronttermin ist es dem Kurs nicht gelungen, die Marke von 200 €/t zu knacken. Trotz der Preisrückgänge an der Matif, die eigentlich nur den Südwest französischen Markt wieder spiegelt, konnte sich der Maispreis in der Ukraine weiter stabil halten. Die Kurse beliefen sich in der letzten Oktoberwoche auf 242 US$/t fob so viel wie zuletzt im Jahre 2014. Der internationale Maismarkt wurde in den vergangenen Wochen durch Wetter sorgen in Brasilien und Argentinien getrieben. Zu Novemberbeginn sind aber in diesen Regionen Niederschläge gekommen. Trotz der Kursrückgänge sehen wir den Kurs in den kommenden Wochen auf einem Niveau zwischen 185 €/t und 190 €/t als fair bewertet. Wir gehen aktuell für den November von einer seitwärts gerichteten Entwicklung aus.