Während sich die Angebotslage am Lebendmarkt in den letzten Wochen normalisiert hat, wird die Situation auf den Fleischmärkten als „zunehmend schwieriger“ beschrieben. Dies war auch die Begründung, mit der das größte deutsche Fleischunternehmen im Vorfeld der Preisbildung für diese Woche neuerlich Hauspreise androhte. Dennoch konnte sich die Vereinigung der EZGs auf eine unveränderte Notierung für die neue Woche festlegen. Die Donnerstagbörse im französischen Plérin gab um 2,4 Cent nach, was unter anderem mit Tierärztestreiks in mehreren Schlachtbetrieben in Verbindung gebracht wird. Spanien, das seit Herbst vergangenen Jahres als China-Exporteur Nummer-Eins gilt, beklagt die zunehmende Dumpingkonkurrenz aus Brasilien und den USA.
Ö-Börse stabil
In Österreich halten sich am Lebendmarkt Angebot und Nachfrage die Waage. Im Fleischhandel überwiegt anhaltend Gejammere, sowohl die Nachfrage nach Verarbeitungsfleisch in den Wochen vor Ostern, als auch die aktuelle Frischfleischnachfrage soll unter den Erwartungen geblieben sein. Das frische Schlachtschweineangebot stellt sich hierzulande alles andere als drückend dar und dürfte in der Karwoche reibungslos und gänzlich abfließen. Vor diesem Hintergrund wurde auch der Preis an der Ö-Börse auf Vorwochenniveau fixiert.
Preise KW 12/13 (Marktbericht vom 22. März 2018):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,45 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,35 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,32 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,22 Euro
Johann Schlederer; VLV