Schweinemarkt KW 33/34: Preisdruck steigt, weil Flaute am Fleischmarkt anhält.

Keine Entspannung, sondern eher gegenteiliges Szenario zeigt sich auf den meisten Märkten der EULänder. Seit Frühsommer prägt dasselbe Thema das Geschehen im Fleischhandel. Der Abfluss von EUSchweinefleisch Richtung Asien, speziell nach China, ist praktisch zum Erliegen gekommen und für den Binnenmarktbedarf wird zu viel produziert. „Runter mit den Preisen!“, heißt daher die Devise beispielsweise in Deutschland. Schon am unteren Ende der EUPreisskala will man mit einem weiteren Preisnachlass um 7 Cent die Ware loskriegen. Dass damit auch die übrigen EULänder weiter unter Druck geraten ist eine bedauerliche Konsequenz.

In Österreich ist der Markt für schlachtreife Schweine auch in der zu Ende gehenden Woche
fein säuberlich geräumt. Nicht, weil der Fleischhandel so aufnahmefähig wäre, sondern weil
seit Wochen ca. 10 % unterdurchschnittliche Schlachtzahlen registriert werden. Während die Fleischbranche beim Inlandsgeschäft mittelmäßige Zufriedenheit zeigt, beklagen die
Exporteure beim derzeitigen Preisniveau die kaufmännischen Verhältnisse im internationalen Geschäft. Vor diesem Hintergrund sollte, laut Abnehmer, die ÖBörse (+/ 0,00) nach unten notieren, was aufgrund der neuerlich unter 90 % liegenden Angebotslage nicht stattfinden konnte.

Preise KW 33-34/2021 (Marktbericht vom 19. August 2021):

MastschweineNotierungspreis: EUR 1,59 (+/ 0,00)

Berechnungsbasis: EUR 1,49

ZuchtenNotierungspreis: EUR 1,20 (+/ 0,00)

Berechnungsbasis: EUR 1,10

Dr. Johann Schlederer

- Werbung -
Vorheriger ArtikelBoku-Forscherteam weist neue Überwinterungsstrategie des Buchdruckers nach
Nächster ArtikelNeues Dreiachs Sattel-Transportfass von Fliegl