Schweinemarkt KW 32-33/2021: Keine Chance für verbesserte Preise

Beim Fleischabsatz fehlt quer durch die EU der gewünschte Schwung. Das Zuviel an Ware landet unterpreisig im Gefrierlager. Seit dem Frühsommer fehlt der Export in den asiatischen Raum. Mit Ausnahme von Italien, wo offensichtlich der Tourismus den Fleischkonsum stimuliert, haben alle Notierungen Mühe, das aktuelle Niveau zu halten. In Deutschland (+/-0,00) ist die Marktlage besonders im Norden sehr angespannt.

In Österreich zeigt sich der Lebendmarkt ausgeglichen bis gut geräumt. In den alpinen Tourismusgebieten sind lebhaftere Geschäfte spürbar. „Wenn’s nicht mehr so heiß ist, wird wieder mehr gegessen“, formuliert ein Fleischhändler seine Hoffnung auf Belebung der Geschäfte.
Das Schlachtgewicht liegt seit August unter 97 kg, zurzeit mit 96,75 kg auf dem Jahrestiefstwert. Ein Zeichen, dass auch in nächster Zeit kein Angebotsdruck zu erwarten ist. Das leicht gestiegene frische Angebot an der Ö-Börse stand im Einklang mit dem leicht gestiegenen Interesse der Abnehmerseite. In der Konsequenz wurde der Preis für die neue Woche auf unverändertem Niveau fixiert.

Preise KW 32-33/2021 (Marktbericht vom 12. August 2021):

Mastschweine-Notierungspreis: 1,59 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,49 Euro

Zuchten-Notierungspreis: 1,20 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,10 Euro

Dr. Johann Schlederer

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AUTORH.M.
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