Das Schlachtschweineaufkommen ist in der gesamten EU unterdurchschnittlich. Spanische, französische und italienische Marktbeobachter sprechen von freundlichen Fleischgeschäften, was groöteils auf den Konsum durch Urlaubsgäste zurückzuführen sein dürfte. Für den Markt in Deutschland verweisen Berichterstatter dagegen auf gedrosselte Absatzmengen und mühsame Geschäfte.
Der heimische Lebendmarkt ist unterversorgt
Der Lebendmarkt in Österreich ist nach wie vor unterversorgt. Zahlreiche Mäster klagen über Fressunlust ihrer Tiere. Gründe können in der Futterumstellung liegen, nachdem beispielsweise die Maiskornsilage aufgebraucht ist, sowie weiters in Temperaturschwankungen und in vereinzelten Grippefällen.
Die heimischen Schlachtbetriebe ringen zwecks Auslastung um Stückzahlen, klagen aber auch über zähe Verkaufsgespräche. Die Ö-Börse vereinbarte mit den Abnehmern einvernehmlich eine unveränderte Notierung.
Tendenz: Weitere Preissteigerungen sind derzeit vom Verhandlungstisch. Sofern sich das Angebot nicht drastisch erhöht und die Nachfrage anhält, ist fortgesetzt von einem gleichbleibenden Niveau auszugehen.
Preise KW 29-30 2016 (Marktbericht vom 21. Juli 2016):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,62 Euro (=),
Berechnungsbasis: 1,52 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,19 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,09 Euro
Leopold Gundendorfer; VLV