Das seit drei Wochen spürbare, verstärkte Interesse der Fleischbranche an Schlachtschweinen hält quer durch die EU an. Auslösende Faktoren sind der Abfluss zunehmender Mengen Richtung China und die nun in Gang kommende Grillsaison. Das Angebot ist demgegenüber rückläufig. In der Zusammenschau trieb dies die deutsche Preisspirale um plus vier Cent weiter nach oben. Im Windschatten ziehen praktisch alle Mitgliedsstaaten mit.
Preisanstieg entlang der gesamten Produktionskette
Auch in Österreich zeigt sich der Schweinemarkt blitzsauber geräumt. Das Preisanstiegsszenario wirkt inzwischen entlang der gesamten Kette. Da das frische Angebot deutlich unter dem Durchschnitt liegt, dürfte trotz verkürzter Schlachtwoche nicht ein Schwein stehen bleiben. Vor diesem Hintergrund notierte die Ö-Börse mit Plus fünf Cent.
Tendenz: Die freundliche Groöwetterlage am Schweinemarkt scheint sich zu stabilisieren. Eine Erfolgsgarantie für spekulatives Zurückhalten schlachtreifer Schweinepartien gibt es aber trotzdem nicht.
Preise (Marktbericht vom 12. Mai 2016):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,38 Euro (+0,05),
Berechnungsbasis: 1,28 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,08 Euro (+0,02)
Berechnungsbasis: 0,98 Euro
Johann Schlederer; VLV