Stabile und aufwärts tendierende Notierungen – weil Schweine aus Spanien zunehmend in China gefragt sind und die Überhänge in Deutschland wegschmelzen, keimt vorsichtiger Optimismus auf. In Deutschland (+ 0,02) konnte die EZG-Vereinigung nach 13 Wochen Stillstand erstmals leicht zulegen, wenngleich aus Bayern noch Überhänge gemeldet werden. Wie üblich, zeigt sich der Fleischmarkt in der Faschingswoche impulslos. Auch wenn heuer keine Karnevalsstimmung aufgekommen ist, die Essgewohnheiten bestimmen den Speiseplan, wo aktuell vermehrt Fisch Vorrang hat.
In Österreich hat die Suche nach schlachtreifen Schweinen eingesetzt, weil binnen drei Wochen das Angebot von 105 auf 93 Prozent gesunken ist. Am Fleischmarkt ist diese Entwicklung noch nicht angekommen. Kein Wunder, wenn Wintertourismus- und Gastronomieabsatzmöglichkeiten fehlen. Einmal mehr zeigen sich die Chinaexporteure nicht unzufrieden und sorgen für einen flüssigen Warenstrom. Vor diesem Hintergrund konnte an der Ö-Börse das knappe Angebot rasch disponiert und ein Plus von 2 Cent erzielt werden.
Preise KW 07-08/2021 (Marktbericht vom 18. Februar 2021):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,37 Euro (+0,02)
Berechnungsbasis: 1,27 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,03 Euro (=)
Berechnungsbasis: 0,93 Euro
Dr. Johann Schlederer