Schweinemarkt KW 32-33/2019: Schlachtschweineknappheit führt zu weiterem Preisanstieg

Seit Mai sind EU-weit die Schlachthaken 5 bis 10% geringer ausgelastet als in Vorjahren. Die heißen Sommermonate 2018 und die damit verbundene überdurchschnittlich hohe Umrauschquote bei Zuchtsauen sind maßgebliche Ursache dieses Szenarios. Weil im August auch das Minus der hitzebedingt schlechteren Mastleistung hinzukommt, stehen aktuell die geringsten Stückzahlen an Schlachtschweinen zur Verfügung. Andererseits werden positive Impulse am Fleischmarkt aufgrund des Ferienendes in einigen deutschen Bundesländern registriert. Vor diesem Hintergrund konnte das deutsche Preismodell um 7 Cent zulegen.

In Österreich ist die Marktlage weitgehend mit den übrigen EU-Ländern vergleichbar. Schlachtreife Schweine sind rar geworden, so dass manche Schlachtbetriebe gezwungen sind, einzelne Schlachttage ausfallen zu lassen. Trotzdem gelingt der Fleischbranche das Umsetzen der Preise im Teilstückeverkauf nicht zufriedenstellend. Weil das Schweineangebot für die neue Woche neuerlich überschaubar ausfiel, konnte trotz verkürzter Schlachtwoche wegen des Maria Himmelfahrt Feiertages der Preis an der Ö-Börse um 5 Cent zulegen.

Preise KW 32/33 (Marktbericht vom 8. August 2019):

Mastschweine-Notierungspreis:     1,83 Euro    (+0,05)
Berechnungsbasis:                       1,73 Euro    (+0,05)

Zuchten-Notierungspreis:              1,40 Euro  (+ 0,03)
Berechnungsbasis:                        1,30 Euro  (+ 0,03)

Dr. Johann Schlederer

 

 

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