Schulautonomie und regionale Schwerpunkte

Die Landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS) starten mit kompetenzorientierten Lehrplänen ins neue Schuljahr.

Schulinspektorin Agnes Karpf-Riegler, LK-NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Landesschulinspektor Karl Friewald.

Eine entsprechende fachliche und persönlichkeitsbildende Ausbildung angehender Bäuerinnen und Bauern ist die Basis für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der heimischen Land- und Forstwirtschaft. Die neuen kompetenzorientierten Lehrpläne für die Landwirtschaftlichen Fachschulen in Niederösterreich sollen den Grundstein dafür legen.

Regional angepasste ­Ausbildungsschwerpunkte

„Die neuen Lehrpläne für die Landwirtschaftlichen Fachschulen sind ein Meilenstein für die Stärkung der Schulautonomie und für die regional angepassten Ausbildungsschwerpunkte“, betonten Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und LK-NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager die Schwerpunkte der neuen Richtlinien, die „Orientierung für einen qualitätsvollen Unterricht schaffen“.

Teschl-Hofmeister und Schmuckenschlager sehen in den fachrichtungsübergreifenden Unterrichtsbereichen großes Innovationspotential für die künftigen Hofübernehmer. Auch die umfangreiche Verwendung des Baustoffes Holz bei den Bauvorhaben an den Landwirtschaftlichen Fachschulen ist ein wesentlicher Aspekt mit Vorbildwirkung.

Weitere Ausbildungsschwerpunkte werden in den Bereichen der Pflege und im Sozialbereich gelegt. So ist bereits in diesem Schuljahr die vierjährige Ausbildung „Sozialbetreuungsberufe im ländlichen Raum“ an den drei Landwirtschaftlichen Fachschulstandorten Poysdorf, Warth und Zwettl erstmals gestartet. An sechs Landwirtschaftsschulen wird die Zusatzausbildung zur Heimhelferin angeboten. Und an vier Schulstandorten (Gaming, Zwettl, Warth und Mistelbach) ist die Ausbildung zur Pflegeassistentin beziehungsweise zum Pflegeassistent möglich. Dies sind wichtige Schritte, um der immer größer werdenden Nachfrage an Pflegefachkräften nachzukommen und um eine flächendeckende Pflege sowie Betreuung in Niederösterreich auch in Zukunft sicher zu stellen.

Die Erweiterung der Bildungsangebote erfordert auch den Ausbau der Infrastruktur an den Schulen. Dies sichert das Bau- und Investitionsprogramm des Landes Niederösterreich für die berufsbildenden Landesschulen  in der Höhe von 110 Millionen Euro bis zum Jahr 2023.

 

- Bildquellen -

  • 11 01 40 20 NO: Jürgen Mück
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