Sauna: schwitzen, abkühlen und ausruhen

Die Tage werden immer kürzer und kälter. Wer sich und seinem Körper etwas Gutes tun will, könnte z. B. in die Sauna gehen, denn regelmäßige Saunabesuche beleben den Kreislauf und sollen zudem das Immunsystem stärken. Doch wie macht man es r

Die Hitze bringt den Kreislauf auf Trab, fördert die Hautdurchblutung und mobilisiert Abwehrstoffe und Immunzellen. Vor allem aber entspannt der Wechselreiz Körper und Seele. ©Wodicka
Die Hitze bringt den Kreislauf auf Trab, fördert die Hautdurchblutung und mobilisiert Abwehrstoffe und Immunzellen. Vor allem aber entspannt der Wechselreiz Körper und Seele. ©Wodicka
Der erste Weg führt in die Dusche, aber man sollte sich immer gut abtrocknen, bevor man die Sauna betritt, weil trockene Haut besser schwitzt. Je höher die Bank ist, desto höher ist auch die Temperatur. Hier gilt die Devise “kurz und intensiv” schwitzen, deshalb sollte auch ein Anfänger eher die mittlere Bank benutzen. Das ist schonender für Herz und Kreislauf, als auf der untersten Bank langsam vor sich hin zu schwitzen. Die beste Position ist die Rückenlage. Der Körper befindet sich in einer Temperaturzone, und auch die Muskeln entspannen sich so am besten. Ist dafür nicht ausreichend Platz vorhanden, empfiehlt sich die Sitzhaltung mit angewinkelten Beinen. Also die Beine nicht auf die untere Bank aufstellen, das belastet den Kreislauf.Abkühlung muss nach jedem Saunagang sein, z. B. eine kalte Dusche oder ein kurzer Aufenthalt im Freien. Um den Kreislauf zu schonen und das Herz langsam auf die Kälte vorzubereiten, wird vom rechten Fußgelenk über die Beine und Arme in Richtung Herz abgekühlt. Danach gilt es, rund zehn Minuten zu ruhen und etwas zu trinken. Immerhin verliert der Körper pro Saunagang etwa einen halben Liter Flüssigkeit. Saunieren sollte man weder mit zu vollem noch mit völlig leerem Magen. Beides würde den Kreislauf zusätzlich belasten.

Wirkung auf den Körper

Die extremen Temperaturreize bei Saunagängen fordern und fördern die Wärmeregulation des Körpers. Trotz der starken äußeren Hitze steigt die Körpertemperatur nur leicht an. Für diese Temperaturkonstanz muss der Körper aber Wärme abgeben. Das Herz pumpt Blut in die geweiteten Gefäße der Körperperipherie. Die Haut fängt an zu schwitzen, um Verdunstungskühle zu erzeugen. Der anschließende kalte Guss dreht die Reaktion um. Die Gefäße ziehen sich zusammen, dadurch fließt das Blut wieder verstärkt ins Körperinnere, um dort die Wärme zu halten. Auf diese Weise wird der Kreislauf trainiert. Die Haut profitiert von der kräftigen Durchblutung. Sie erhält reichlich Sauerstoff und Nährstoffe, die Poren öffnen sich.

Stärkung der Gesundheit

Der regelmäßige Gang in die Sauna hat positive Langzeiteffekte auf den gesamten Organismus. Die Kreislauf- und Immunstimulation soll positive Effekte auf Gesundheit und Fitness haben, wie etwa eine verminderte Infektanfälligkeit und Blutdrucknormalisierung. Die allgemein entspannende Wirkung gilt in diesem Sinne ebenfalls als gesundheitsfördernd. Saunabesuche heben die Stimmung, mildern Reizbarkeit, Schlafstörungen und Kopfschmerzen. Zudem werden Giftstoffe und überschüssiges Kochsalz, das der Körper aus der Nahrung speichert, mit dem Schweiß ausgespült. Die trockene Wärme kann übrigens auch dabei helfen, Rheumaschmerzen zu lindern.

Kann Sauna schaden?

Wer chronisch krank ist, sollte besser Rücksprache mit seinem Arzt halten. Das gilt besonders für Menschen mit einer Gefäßerkrankung oder mit zu hohem oder zu niederem Blutdruck. Die Kreislaufbelastung durch die Hitze könnte in diesen Fällen kontraproduktiv sein. Mit einem Infekt oder einer akuten Entzündung ist die Sauna ebenfalls zu meiden.

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