Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 05. März konnte bei den Zuchtrindern ein größerer Auftrieb als zuletzt verzeichnet werden. Trotz der nicht befriedigenden Milchpreisabsenkungen der letzten Wochen war die Absatzveranstaltung sehr gut besucht. Die angebotenen Kühe in Milch konnten daher bei einem für die Begleitumstände flotten Versteigerungsverlauf zu guten Preisen vermarktet werden, wenngleich Spitzenpreise über € 2.000,- nur selten erreicht wurden. Die Nachfrage nach trächtigen Kalbinnen für den Türkei-Export war wie erwartet etwas rückläufig. Durch den instabilen Wechselkurs sowie die unklare Situation um die neue Förderperiode in der Türkei haben in den letzten Wochen zu Unsicherheiten geführt. Wir hoffen, dass sich die Situation in nächster Zeit wieder stabilisieren wird. Insgesamt wurden von den anwesenden Firmen 42 trächtige Kalbinnen zum Durchschnittspreis von € 1.877,- netto angekauft. Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 1.720,- bis € 1.980,-. 7 Hochträchtige Kalbinnen wurden durch Landwirte aus der Region angekauft. Hier waren die Preise im Vergleich zu den letzten Versteigerungen rückläufig.
Stabile Preise konnten auch bei den Zuchtkälbern erzielt werden. Besonders gefragt waren Kälber über 100 kg mit überdurchschnittlichen Leistungen. Bei den männlichen und weiblichen Nutzkälbern war die Nachfrage ebenfalls gut. Dies führte zu einer sehr zufriedenstellenden Preisbildung in allen Kategorien.
26 Kühe in durchschnittlicher Qualität (26,6 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.711,67 (-€ 99,76). Den Spitzenpreis von € 2.100,- erzielte der Zuchtbetrieb Wimmer aus Haidershofen für eine Magic-Tochter mit Ausstellungsformat.
Der Durchschnittspreis der 49 verkauften Kalbinnen war mit € 1.835,10 (-€ 208,43) weiterhin auf einem zufriedenstellenden Niveau. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr unterschiedlich. Den Höchstpreis von € 1.980,- erzielte der Aufzuchtbetrieb Schachl aus St. Lorenz für eine hervorragend entwickelte Othello-Tochter mit bester Mutterleistung.
259 Stierkälber verbesserten sich um 9 Cent auf € 4,53 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 4,80 (von 3,00 bis 5,90) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 4,59, bis 100 kg € 4,68 und bis 110 kg € 4,49 kosteten. Rund 50 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 47 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,67 netto (+€ 0,22) bei einem Durchschnittsgewicht von 92 kg.
Der Durchschnittspreis der 31 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 643,74 bei einem Durchschnittsgewicht von 113 kg. Gut entwickelte Kälber mit Abstammungen über 6.500 l Mutterleistung konnten zu sehr zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden. Rund € 790,- brutto erlöste der Zuchtbetrieb Mairinger aus Ottnang für ein sehr gut entwickeltes Piacenza-Kalb aus einer leistungsstarken Waldbrand-Tochter.
Download: ZR Markt 05.03.2018