Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb etwas kleiner als zuletzt. Insgesamt wurden 335 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 2 Stück alle verkauft wurden. Die Versteigerung fand bedingt durch die Restriktionsmaßnahmen rund um das Corona-Virus unter verschärften Sicherheitsauflagen statt. Die Kälber wurden wie gehabt von Verbandsmitarbeitern entladen, die Anlieferer durften das Fahrzeug nicht verlassen. Im Vergleich zur letzten Versteigerung waren diesmal deutlich mehr private Käufer anwesend, was sich sehr deutlich auf den Marktverlauf auswirkte. Der RZV rechnet auch in den nächsten Wochen mit einer verstärkten Nachfrage nach gut mastfähigen Stierkälbern. Um möglichst alle Käuferwünsche bedienen zu können, ersucht der RZV alle Mitgliedsbetriebe, die gute Vermarktungssituation zu nützen und den Kälbermarkt in Regau zu beschicken. Derzeit ist die Aufrechterhaltung der Tiervermarktung und damit verbunden die Versorgungssicherheit der österreichischen Bevölkerung von hoher Priorität. Der RZV möchte sich daher bei allen Käufern, vor allem bei den Firmen Rinderbörse GmbH, Wiestrading GmbH und Kaufmann Agrar GmbH für die Treue auch in diesen schwierigen Zeiten sowie bei allen Mitarbeitern, welche eine reibungslose Vermarktung erst ermöglichen, ganz herzlich bedanken. Der RZV wird versuchen, im Rahmen seiner Möglichkeiten auch in den nächsten Wochen die Vermarktung wie gewohnt aufrecht zu erhalten.
256 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 98 kg durchschnittlich € 4,56 netto je kg (+0,66), was einen Bruttopreis von ca. € 506,- je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,70 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,93, bis 100 kg € 4,85, bis 110 kg € 4,35 und bis 120 kg € 4,29. Rund 30 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 60 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung nicht ganz halten. Hier machte sich die derzeit sehr schwierige Situation am Schlachtkalbinnenmarkt deutlich bemerkbar. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,70 bis € 4,30. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg betrug € 3,18 netto (-0,06).
Die 17 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren diesmal ebenfalls etwas gedämpfter nachgefragt als zuletzt. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 108 kg betrug € 444,41. Den Höchstpreis von brutto ca. € 550,- erzielte der Zuchtbetrieb Haas aus Puchkirchen für ein sehr gut entwickeltes Evergreen-Kalb aus einer leistungsstarken Inder-Tochter.
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