Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 09. Juli war der Auftrieb wieder etwas größer als zuletzt. Die Nachfrage nach Kühen in Milch war durch die etwas angestiegenen Milchpreise sehr lebhaft, obwohl die Qualität der angebotenen Tiere diesmal nicht so hoch war. Bei den trächtigen Kalbinnen konnte ebenfalls ein etwas flotterer Versteigerungsverlauf festgestellt werden, wenngleich auch die Durchschnittspreise nur gering angestiegen sind. Insgesamt wurden von den anwesenden Firmen 33 trächtige Kalbinnen zum Durchschnittspreis von € 1.695,- netto angekauft. Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 1.500,- bis € 1.940,-. Preislich unter Druck waren wie erwartet die weiblichen Zuchtkälber. Zum einen hat die Verunsicherung rund um den Türkei-Export zu einer abwartenden Kaufhaltung bei den Kunden geführt, zum anderen entsprach die angebotene Qualität vielfach nicht den Käuferwünschen. Sehr gut nachgefragt waren wie erwartet die Stierkälber, welche erneut Höchstpreise erzielen konnten.
14 Kühe in durchschnittlicher Qualität (26,1 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.840,71,- (- € 74,29). Den Spitzenpreis von € 2.200,- erzielte der Zuchtbetrieb Maringer aus Neukirchen/Vöckla für eine extrem korrekte Zahir-Tochter.
Der Durchschnittspreis der 35 verkauften Kalbinnen war mit € 1.681,71 (+€ 39,34) wieder etwas höher als zuletzt. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr unterschiedlich. Den Höchstpreis von € 1.940,- erzielte der Zuchtbetrieb Hinterberger aus Bachmanning für eine hervorragend entwickelte Manuap-Tochter.
270 Stierkälber verschlechterten sich um 15 Cent auf € 5,66 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 98 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 5,95 (von 4,00 bis 7,10) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 5,97, bis 100 kg € 5,90 und bis 110 kg € 5,83 kosteten. Rund 30 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 70 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,35 netto (-€ 0,41) bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg.
Der Durchschnittspreis der 33 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 447,55 bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg. Die niedrigeren Preise für Kalbinnen im Türkei-Export haben auch zu einer zurückhaltenden Kaufbereitschaft bei den Aufzuchtbetrieben geführt. Rund € 540,- brutto erlöste der Zuchtbetrieb Staufer aus St. Georgen für ein sehr gut entwickeltes Hohenfried-Kalb aus einer leistungsstarken Waldbrand.
Download: ZR Markt 09.07.2018