Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 10. Jänner war das Angebot etwas kleiner als zuletzt. Nach wie vor ist die Vermarktungslage für qualitativ hochwertiges Zuchtvieh sehr gut. Wir ersuchen daher unsere Mitgliedsbetriebe, das Serviceangebot in Regau zu nutzen und ihre Zuchtrinder über die Versteigerung zu vermarkten.
Die 23 angebotenen Kühe in Milch waren was Gewicht und Milchleistung betrifft sehr unterschiedlich. Auch die Preisbildung war wieder uneinheitlicher. Leistungsbereite Kühe mit gutem Exterieur erzielten Spitzenpreise bis € 2.740,- netto. Auch trächtige Kalbinnen waren sehr gut nachgefragt. Alle angebotenen Kalbinnen wurden von den anwesenden Firmen Klinger und Schalk für Exportankäufe angekauft. Gesucht waren vor allem sehr gut entwickelte Tiere mit über 600 kg Gewicht und deutlich überdurchschnittlichen Leistungen.
23 Kühe in gut durchschnittlicher Qualität (über 27 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 2.151,30 (+€ 6,11). Den Höchstpreis von € 2.740,- netto erzielte der Betrieb Klausberger aus Molln für eine körperhafte Benco-Tochter mit 27 l garantierter Milchmenge. Sehr gut nachgefragt waren auch die 3 verkauften Bio-Kühe.
Der Durchschnittspreis der 73 verkauften Kalbinnen war mit € 2.410,41 (+ € 294,69) deutlich ansteigend. Die Qualität war, speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere betrifft, sehr unterschiedlich, was sich auch in der Preisbildung widerspiegelte. Exportankäufe konnten für Algerien und die Türkei getätigt werden. Die anwesenden Firmen Schalk und Klinger brachten auch Kunden mit zur Versteigerung, was sich positiv auf den Marktverlauf auswirkte. Der RZV rechnet hier bei den nächsten Märkten mit einer guten Nachfrage, wenngleich nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Preisbildung ähnlich hoch sein wird. Den Höchstpreis von € 3.520,- konnte der Betrieb Secklehner aus Gschwandt für eine sehr gut entwickelte Mahango-Tochter mit einem Gewicht von 765 kg erzielen.
Download: 230110 ZR Markt