Bei der Kälberversteigerung vom 21. November konnte ein für diese Jahreszeit durchschnittlicher Auftrieb verzeichnet werden. Diesmal waren deutlich weniger private Mäster anwesend, was sich deutlich auf die Preisbildung auswirkte. Durchschnittspreise unter € 4,- netto sind bei den derzeitigen Milchpreisen in keinster Weise zufriedenstellend. Jedoch muss zu Kenntnis genommen werden, dass die derzeitige Marktsituation keine wesentlich höheren Preise zulässt. Bei den letzten zwei Versteigerungen dieses Jahres am 5. Dezember und am 19. Dezember, rechnet der RZV wieder mit einer besseren Nachfrage.
307 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg durchschnittlich € 3,86 netto je kg (-0,38), was einen Bruttopreis von ca. € 416,04 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,60 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 3,78, bis 100 kg € 4,01, bis 110 kg € 3,99 und bis 120 kg € 3,92. Rund 65 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österr. Rinderbörse GmbH und Wiestrading angekauft, welche somit wesentlich zur Markträumung beigetragen haben. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige regionale Mäster.
Bei den 66 angebotenen weiblichen Nutzkälbern konnte das Preisniveau der letzten Versteigerung merkbar gesteigert werden. Auch hier werden in nächster Zeit vor allem gut mastfähige Kälber (Fleischrassekreuzungen) ab einem Gewicht von ca. 90 kg gefragt sein. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,70 bis € 5,30. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 87 kg betrug € 3,50 netto (+0,31).
Die 33 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer weiterhin nur mäßigen Nachfrage konfrontiert. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 101 kg betrug € 382,35. Den Höchstpreis von € 750,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Wiener OG aus Vöcklamarkt für ein gut entwickeltes Etoscha-Kalb aus einer lebensleistungsstarken Walfried-Tochter.
Download: 221121 Kälbermarkt