Bei der Kälberversteigerung vom Montag war mit 478 Kälbern erneut ein großer Auftrieb zu verzeichnen. Bereits im Vorfeld der Versteigerung war absehbar, dass die Absatzsituation wieder schwierig sein wird. Der Durchschnittspreis von € 3,95 netto bei den Fleckvieh-Stierkälbern war trotzdem nur bedingt aussagekräftig. Gut mastfähige Kälber in allen Gewichtsklassen erzielten Preise bis € 4,90 netto. Kälber mit schwächerer Entwicklung bzw. Mängelansagen konnten aber nur mit deutlichen Preisabschlägen vermarktet werden. Der RZV empfiehlt allen Verkäufern, gerade jetzt im Herbst ein großes Augenmerk auf die Gesundheit und entsprechende Entwicklung ihrer Kälber zu legen. Qualitativ hochwertige Kälber sind nach wie vor gefragt und erzielen dementsprechende Preise. Der RZV geht auch davon aus, dass sich die Nachfragesituation in den nächsten Wochen wieder verbessern wird.
357 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 92 kg durchschnittlich € 3,90 netto je kg (-0,18), was einen Bruttopreis von ca. € 406,79 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 4,90 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 3,89, bis 100 kg € 3,90, bis 110 kg € 4,09 und bis 120 kg € 4,01. Rund 45 % der angebotenen Kälber wurden von der Firma Wiestrading angekauft, welche somit wesentlich zur Markträumung beigetragen hat. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige Mäster aus der Region.
Die 73 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten sich auf dem Niveau des letzten Marktes stabilisieren. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,40 bis € 4,40. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 90 kg betrug € 2,93 netto (+0,07).
Auch die 43 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren in etwa auf dem Niveau der letzten Versteigerung. Die angebotene Qualität war was Entwicklung und Abstammung betrifft sehr unterschiedlich. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg betrug € 349,14. Der Höchstpreis von brutto ca. € 540,- erzielte der Betrieb Pommer aus Pöndorf für ein gut entwickeltes Mandrin-Kalb aus einer leistungsstarken Wille-Tochter.
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