Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb für diese Jahreszeit durchschnittlich. Insgesamt wurden 346 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 1 Stück verkauft wurden. Diesmal waren wieder deutlich mehr private Käufer anwesend als bei der letzten Versteigerung, was sich vor allem auf die besseren Qualitäten preislich positiv auswirkte. Der Durchschnittspreis von € 4,04 netto bei den Fleckviehkälbern war jedoch nur bedingt aussagekräftig. Während für Spitzenqualitäten Preise bis € 4,80 netto erzielt wurden, mussten für schlechtere Qualitäten deutliche Preisabschläge hingenommen werden. In den letzten Jahren waren die Kälberpreise ab Ende Februar/Anfang März ansteigend. Ob dies im heurigen Jahr auch der Fall sein wird, kann jetzt noch nicht vorausgesagt werden. Sollte das Angebot in den Frühlingsmonaten wie alljährlich zurückgehen, wird auch der derzeit herrschende Marktdruck abnehmen.
277 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg durchschnittlich € 3,93 netto je kg (-0,02), was einen Bruttopreis von ca. € 424,13 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 4,90 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,02, bis 100 kg € 4,03, bis 110 kg € 4,20 und bis 120 kg € 3,94. Rund 30 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 48 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung nicht ganz halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,00 bis € 3,80. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 87 kg betrug € 2,95 netto (-0,10).
Die 20 angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten sich im Preis nur leicht von den Nutzkälbern abheben. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 105 kg betrug € 319,69. Den Höchstpreis von brutto ca. € 675,- erzielte der Zuchtbetrieb Muss aus Kainisch für ein sehr gut entwickeltes Horizont-Kalb aus einer leistungsstarken Mahango-Tochter.
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