Bei der Kälberversteigerung vom 09. Jänner konnte ein für diese Jahreszeit überdurchschnittlicher Auftrieb verzeichnet werden. Hauptverantwortlich hierfür ist, dass aufgrund der Feiertage zur letzten Versteigerung ein dreiwöchiger Abstand war. Sehr wichtig für die Markträumung waren auch diesmal die Firmen Rinderbörse GmbH und Wiestrading GmbH. Der RZV empfiehlt auch weiterhin auf eine altersgerechte Entwicklung der Kälber zu achten, denn auch bei den nächsten Märkten wird die angebotene Qualität ausschlaggebend für zufriedenstellende Preise sein.
398 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg durchschnittlich € 4,08 netto je kg (-0,29), was einen Bruttopreis von ca. € 448,86 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,20 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 3,90, bis 100 kg € 4,21, bis 110 kg € 4,19 und bis 120 kg € 4,11. Rund 50 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österr. Rinderbörse GmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige regionale Mäster.
Bei den 84 angebotenen weiblichen Nutzkälbern konnte das Preisniveau der letzten Versteigerung deutlich gesteigert werden. Hier werden in nächster Zeit vor allem gut mastfähige Kälber (Fleischrassekreuzungen) ab einem Gewicht von ca. 90 kg gefragt sein. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,30 bis € 5,40. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 91 kg betrug € 3,80 netto (+0,45).
Die 33 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer etwas besseren Nachfrage konfrontiert. Auch hier war die Qualität der angebotenen Tiere entscheidend für eine zufriedenstellende Preisbildung. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg betrug € 439,37. Den Höchstpreis von € 695,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Pommer aus Pöndorf für ein gut entwickeltes Waalkes-Kalb aus einer leistungsstarken Wille-Tochter.
Download: 230109 Kälbermarkt