Der Rindermarkt verliert vor allem in Deutschland weiter an Schwung. Die Schlachtunternehmen ordern deutlich verhaltener, die Preise sind rückläufig. Betroffen von der stagnierenden Entwicklung sind vor allem männliche Schlachtrinder in höherwertigen Qualitäten. Bei weiblichen Tieren steht einem knappen Angebot eine stabile Nachfrage gegenüber. Allerdings kommt es auch hier regional zu leichten Preisabschlägen.
In Österreich ist das Angebot an Jungstieren, Ochsen und Kalbinnen ausreichend. Beim Export von Jungstieren berichten die Schlachthöfe von Preisrücknahmen. Die Inlandsnachfrage verläuft der Jahreszeit entsprechend. Auch hierzulande sind die Preise für Jungstiere leicht rückläufig. Bei Schlachtkühen ist das Angebot wieder etwas geringer bei einer stabilen Nachfrage. Die Preise bleiben stabil. Bei Schlachtkälbern trifft ein etwas erhöhtes Angebot auf eine ruhige Nachfrage. Die Preise sind leicht rückläufig.
Preiserwartungen KW 5 (29. Jän. bis 4. Feb. 2018)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen in Euro/kg Schlachtgewicht)
Jungstier HK R2/3 3,71 Euro (–0,03)
Kalbin HK R2/3 3,22 Euro (=)
Kuh HK R2/3 2,52 Euro (=)
Schlachtkälber HK R2/3 6,05 Euro (–0,10)
Werner Habermann, Arge Rind