Rindermarkt KW 46/’23: Kuhexport stockt, Jungstier läuft Richtung Feiertagssaison

Nach Wochen differenzierter Marktentwicklung zeigen sich die EU-Schlachtrindermärkte für die laufende Woche etwas freundlicher. In Deutschland trifft ein überschaubares Angebot an Jungstieren auf eine gute Nachfrage. Die Jungstierpreise sollten damit etwas anziehen.
Bei Schlachtkühen hat sich das Angebot nach den höheren Mengen der vergangenen Wochen wieder stabilisiert. In Summe wird in Deutschland von einem ausgeglichenen Markt mit überwiegend unveränderten Kuhpreisen ausgegangen.

In Österreich bleibt das Angebot im Jungstierbereich wie in den Vorwochen eher knapp. Die Nachfrage ist lebhaft, speziell bei AMA-Gütesiegel Qualitätsjungstieren. Hier wird im Edelteilsegment bereits für das Weihnachtsgeschäft produziert bzw. eingelagert. Die Jungstiernotierungspreise ziehen an, auch die AMA-Gütesiegelzuschläge steigen wiederholt etwas an. Bei Schlachtkalbinnen sind Angebot und Nachfrage im Wesentlichen unverändert, die Preisnotierung ist stabil.
Bei der Schlachtkuhnotierung war neuerlich eine Preissenkung hinzunehmen, da vor allem im Export die Vermarktungsschwierigkeiten bestehen.
Bei Schlachtkälbern ziehen die Preise saisonalbedingt an.

Preiserwartungen netto KW 46/’23 (13. bis 19. Nov.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,53   (+0,03)

Kalbin HK R2/3                                           3,90   (=)

Kuh HK R2/3                                              k.N.    (KW37 3,18)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,75   (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORRed. CW
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