Auf dem heimischen Rindfleischmarkt zeigt der Wegweiser bereits in Richtung Weihnachtsgeschäft. Die Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels ist sehr gut, das Angebot reicht teilweise nicht aus, um den Bedarf der Schlachtunternehmen zu erfüllen.
Zunehmende Unsicherheit besteht demgegenüber beim Absatz für den Außer-Haus-Verzehr. Aufgrund der „Teil-Lock-Downs“ sowie der in Aussicht gestellten Verschärfungen ist der Bedarfsentwicklung in diesen Bereichen schwer vorauszusehen.
Schlachtreife Jungstiere sollten in den nächsten zwei bis drei Wochen vermarktet werden. Die Preise tendieren diese Woche nach oben, auch die Qualitätszuschläge für AMA-Gütesiegel wurden erhöht.
Bei den Schlachtkühen steigt das Angebot leicht, vor allem im Westen. Mehrmengen können am Markt problemlos platziert werden. Die Preise sind stabil. Die weitere Entwicklung auf dem europäischen Markt ist aufgrund von Covid-19 derzeit schwer abschätzbar. Bei den Schlachtkalbinnen kommt es diese Woche zu einem leichten Preisanstieg. Die Preise bei den Schlachtkälbern bleiben unverändert.
Preiserwartungen netto für Woche 46/2021 (15. – 21. Nov. 2021)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 4,10 (+0,05)
Kalbin HK R2/3 3,52 (+0,05)
Kuh HK R2/3 2,71 (=)
Schlachtkälber HK R2/3 6,35 (=)
Werner Habermann, Arge Rind